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Kellerbrand
in der Rommerscheider Str.
Um 21:23 h wurde der Feuer- und Rettungsleitstelle über Notruf eine
starke Rauchentwicklung in einem Wohnhaus an der Rommerscheider Str. gemeldet.
Die Anruferin war so aufgeregt, dass eine klare Lagemeldung nicht zu bekommen
war.
Sofort wurden beide hauptamtlichen Wachen und der örtlich zuständige
Löschzug Stadtmitte alarmiert. Wegen möglicher betroffener Personen
in dem Haus wurde vorsorglich ein Rettungswagen mitalarmiert. Bereits
nach sechs Minuten trafen die Fahrzeuge der Wache Nord an der Einsatzstelle
ein. Der Einsatzleiter erkannte eine deutliche Rauchentwicklung aus einem
Kellerschacht an der Vorderfront der einseitig angebauten Doppelhaushälfte.
Die Bewohner des Hauses hatten sich bereits ins Freie retten können.
Ein Angriffstrupp ging mit Atemschutz und einer Löschleitung (sog.
C-Rohr) zum Innenangriff in das Haus vor. Kurz danach gab es aufgrund
einer Rauchgasdurchzündung einen lauten Knall und ein Aufleuchten
aus dem Kellergeschoß. Infolge der enormen Druckwelle flog die Seiteneingangstüre
zu. Der Einsatzleiter gab daraufhin mit dem Stichwort „Angriffstrupp in
Gefahr“ sofort die Meldung der Verpuffung an die Leitstelle, die die Löschzüge
Paffrath/ Hand und Bensberg sowie zwei weitere Rettungswagen und den Notarzt
alarmierte.
Nach wenigen Augenblicken, noch bevor der bereitgestellte Sicherungstrupp
eingreifen konnte, kam zum Glück der gefährdet geglaubte Angriffstrupp
aus eigener Kraft wieder aus dem Haus. Der Innengriff wurde zunächst
wegen des Rückzuges des Angrifftrupps abgebrochen.
Die weitere Erkundung ergab, dass sich eine Sauna im Keller des Hauses
in Vollbrand befand.
Ein erneuter Innenangriff durch einen Zugang an der rückwärtigen-
und rechten Gebäudeseite, sowie von außen durch ein Kellerfenster
mittels drei Löschleitungen (C-Rohre) brachten schließlich
den erwünschten Löscherfolg.
Damit war das Feuer gegen 22 Uhr soweit unter Kontrolle gebracht. Anschließend
wurden noch kleinere Glutnester abgelöscht und umfangreiche Lüftungsmaßnahmen
mittels Hochleistungslüfter eingeleitet. Die Fa. Rhein-Energie trennte
das Wohnhaus von der Gas- und Elektroversorgung ab. Einsatzende war gegen
02:03 Uhr.
Eisige Temperaturen um Null Grad und eine leichte Schneedecke behinderten
die Löscharbeiten. Glücklicherweise gab es bei diesem Einsatz
keine Verletzten. Durch den raschen Feuerwehreinsatz blieb der Brand auf
den Entstehungsbereich im Keller beschränkt, das unmittelbar angebaute
Nachbarhaus konnte vollständig geschützt werden.
Das betroffene Haus ist allerdings durch das Feuer und den intensiven
Rauch und Ruß bis auf weiteres unbewohnbar geworden. Die Bewohner
wurden von hilfsbereiten Nachbarn in Rommerscheid aufgenommen, nachdem
sie zuvor rettungsdienstlich betreut worden waren.
Zur Brandursache konnten keine Angaben gemacht werden. Die Ermittlungen
wurde durch die Kriminalpolizei eingeleitet.
Quelle: www.fwgl.de
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