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Dachstuhlbrand
Mülheimer Str. am 31.03.2005
Um 20:55 h wurde der Feuer- und Rettungsleitstelle über Notruf ein
Feuer in der Mülheimer Str. gemeldet: brennen sollte es unter dem
Dach eines Jugendwohnheimes.
Sofort wurden beide hauptamtlichen Wachen, der zuständige Löschzug
Stadtmitte sowie der gerade im Übungsdienst auf der Wache Nord befindliche
Löschzug Paffrath/Hand alarmiert. Wegen möglicher betroffener
Personen in dem Haus wurden weiter ein Rettungswagen sowie ein Notarzt
und ein weiterer Rettungswagen aus Köln im Marsch gesetzt.
Bereits nach wenigen Minuten trafen die Fahrzeuge der Wache Nord an der
Einsatzstelle ein- zu sehen waren bereits Flammen, die im 2. Obergeschoss
seitlich aus dem Fenster schlugen. Alle Bewohner des Hauses hatten sich
noch rechtzeitig ins Freie retten können, die Erstmeldung eines mögl.weise
Vermissten erwies sich als falsch. Das Gebäude war älterer Bauart
und hatte zwei Obergeschosse und ein ausgebautes Dachgeschoss mit Spitzboden.
Über die beiden Drehleitern der Feuerwehr wurden zu den Fenstern
des lichterloh brennenden Eckzimmers von Atemschutztrupps je ein C-Rohr
zu Löschmassnahmen eingesetzt. Die nach-rückenden ehrenamtlichen
Kräfte nahmen ein weiteres Rohr auf der Gebäuderückseite
vor, später wurde dort auch eine tragbare Leiter eingesetzt.
Einsatzleiter Carsten Kroll bildete 3 Einsatzabschnitte: einen vor dem
Haus mit den Drehleitern, einen auf der Gebäuderückseite und
einen für den durchzuführenden Innenangriff. Im Innenangriff
mußte mit Atemschutztrupps erkundet werden, ob die Flammen auf den
darüberliegenden Spitzboden übergegriffen hatten. Nach etwas
einer Stunde war das sichtbare Feuer weitgehend gelöscht.
Da das Gebäude über eine Gasheizung verfügte, wurde die
GEW angefordert, die die Gas- und Stromzufuhr zum Gebäude abstellte.
Die aus dem Gebäude geflüchteten Personen wurden rettungsdienstlich
und von der Notärztin betreut und untersucht, zeigten aber keine
Auffälligkeiten. Sie konnten sich im Mannschaftswa-gen der Feuerwehr
aufhalten.
Später wurde außen zu Lösch- und Kontrollzwecken ein Teil
des noch qualmenden Daches ab-gedeckt. Mit der Wärmebildkamera wurde
geprüft, wo sich noch Glutnester befanden. Die Nachlöscharbeiten
dauerten bis gegen 23 Uhr.
Die vor Ort befindliche Polizei unterstütze die Heimleitung bei der
Kontaktaufnahme zur AWO-Zentrale, um die betroffenen neun Jugendlichen
in anderen Heimen unterzubringen, da das Ge-bäude nicht mehr betreten
werden konnte.
Während der Dauer des Einsatzes besetzte der Löschzug Bensberg
die Wache Süd, um den Brandschutz im Stadtgebiet sicherzustellen.
Im Einsatz waren an der Mülheimer Strasse insgesamt 18 hauptamtliche
sowie 39 ehrenamtliche Feuerwehrleute mit insgesamt 2 Drehleitern und
8 Löschfahrzeugen.
Der Strassenverlauf musste von der Polizei wegen der Drehleitereinsätze
und der auf der Strasse liegenden Schlauchleitungen für die Dauer
der Löscharbeiten voll gesperrt werden.
Erstellt von:
Thomas Mittermüller,
Pressesprecher ( Feuerwehr Bergisch Gadbach)
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