| Bergisch
Gladbach - Bei der Firma Isover ist am Mittwoch gegen 10.35 Uhr einer von
drei Kühlturmen in Brand geraten. Eine dichte schwarze Rauchwolke stand
über dem Firmengelände und zog von dort Richtung Innenstadt.
Der Brand bei dem Hersteller von Dämmstoffen aus Mineralfasern löste einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei aus. Polizeipressesprecher Frank van Dyck sagte Rhein-Berg-Online aber, "dass keine Gefahr für die Bevölkerung besteht." Nach Angaben der Feuerwehr ist der Rauch völlig ungefährlich, da "in den Kühltürmen nur normale Baustoffe wie Dachpappe, Metall und Isolierung verwendet wurden," wie ein Feurwehrmann vor Ort erklärte. Der Brand ist in einer Phase des Werkstillstandes geschehen. Seit Gründonnerstag ruht die Produktion im Gladbacher Werk wegen einer Generalüberholung der Produktionsanlagen. An dem in Brand geratenen Turm wurde am Morgen geschweißt. Wahrscheinlich ist auch hier die Brandursache zu suchen, wie Einsatzleiter Klaus Peter Jung von der Gladbacher Feuerwehr vermutete. Die Feuerwehr war binnen weniger Minuten mit rund 40 Leute und zwölf Fahrzeugen am Einsatzort. Zunächst musste ein schwerer Kranwagen, der wegen der Generalüberholung der Anlagen vor den Kühltürmen stand, aus der Gefahrenzone gefahren werden. Zwei Drehleiterfahrzeuge wurden in Position gebracht, um den Brandherd von oben mit Wasser zu kühlen, gleiches geschah auch vom Boden aus. Dadurch wurde die rund 100 Meter hohe Rauchsäule schnell niedergeschlagen. Nach rund einer Stunde war der Brand gelöscht. Zwei Arbeiter einer Fremdfirma, die am Kühlturm schweißten, wurden mit leichten Rauchvergiftungen im Krankenhaus behandelt. Eine Frau erlitt einen Schock. Die Brandsachverständigen der Polizei Bergisch Gladbach nahmen direkt die Ermittlungen auf. Für Werksleiter Decker kam der Brand am Kühlturm zur Unzeit. Eigentlich sollte Anfang Juni die Produktion in dem Werk mit 300 Mitarbeitern wieder aufgenommen werden. Dies könnte sich nun durch den Brand verzögern und damit finanzielle Folgen haben. Gegen 15 Uhr will sich die Werksleitung in einer Preseerklärung nochmals zu dem Brand und seinen Folgen äußern. Quelle : www.rhein-berg-online.de
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