Abschließende Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergisch Gladbach zum Orkan „Kyrill“ vom 18.-19.01.2007


In der Zeit vom 18.01.2007 14:40 Uhr bis 19.01.2007 15:00 Uhr hatten die Kräfte der Feuerwehr Bergisch Gladbach insgesamt 166 wetterbedingte Einsätze abzuarbeiten.

Neben den diensthabenden hauptamtlichen Kräften der Wachen Nord und Süd wurden alle ehrenamtlichen Einheiten der Feuerwehr Bergisch Gladbach in Dienst gestellt. Eingesetzt wurden rund 120 Einsätzkräfte. Zusätzlich wurde die Feuerwehr unterstützt durch den Ortsverband Bergisch Gladbach des Technischen Hilfswerks (THW) mit insgesamt 35 Einsatzkräften und 5 Einsatzfahrzeugen.

Bei den Einsätzen handelte es sich größtenteils um Sachschäden aufgrund von umgestürzten Bäumen. Größere Personenschäden sind glücklicherweise nicht zu beklagen. 3 Feuerwehrmänner mussten sich in ärztliche Behandlung begeben, nachdem ein Baum an einer Einsatzstelle in Paffrath auf die Einsatzkräfte stürzte. Glücklicherweise waren die Verletzungen so leicht, dass die Kollegen ihre Einsatztätigkeit wieder aufnehmen konnten. 2 Fahrzeuge der Feuerwehr wurden durch umstürzende Bäume beschädigt. Hiervon musste ein Fahrzeug außer Dienst gesetzt werden.

Da an einigen Einsatzstellen die Sicherheit der eingesetzten Kräfte nicht mehr gewährleistet werden konnte, wurden einige Straßen im Stadtgebiet im Laufe der Nacht für den Verkehr gesperrt und die Maßnahmen bei Tageslicht fortgesetzt.

Die umgestürzten Bäume beschädigten in vielen Fällen Gebäude, Fahrzeuge sowie Strom- oder Telefonleitungen. In 3 Fällen drohten Bäume auf Gastanks zu stürzen. Weiterhin mussten sich die Einsätzkräfte mit beschädigten Kaminen oder Dachabdeckungen beschäftigen. Am Vinzenz-Palotti-Hospital wurde eine Bushaltestelle total zerstört.

Lediglich in einem Fall wurde eine Person durch einen herabgefallenen Baum verletzt.

Eine besondere Einsatzstelle befand sich heute morgen in der Parkstraße in Frankenforst. Hier waren insgesamt 4 große Bäume auf ein Doppelhaus gestürzt. Die Feuerwehr forderte hier im Rahmen der Gefahrenabwehr einen Teleskopmast der Flughafenfeuerwehr Köln/Bonn an, um die Gefahr für die Be- und Anwohner zu beseitigen. Der Teleskopmast ermöglicht eine Einsatzhöhe von bis zu 50 Metern. Der Einsatz der wehreigenen Drehleiter war aufgrund der Lage des Objektes und der Größe der Bäume nicht möglich. Von einem der vier Bäume ging aus Sicht der Feuerwehr keine dringende Gefahr aus, sodass hier der Eigentümer an ein Privatunternehmen verwiesen werden musste.

Zur Zeit befindet sich der Löschzug Bensberg der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergisch Gladbach noch im Einsatz und arbeitet immer noch einzelne Einsatzstellen im Stadtgebiet ab. Die Wehrleitung erwartet den endgültigen Abschluss des Einsatzes gegen 18 Uhr.

Quelle: www.feuerwehr-GL.de

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