Kellerbrand in Mehrfamilienhaus

 

Ort: Bergisch Gladbach, Kalkstraße
Datum: 19.05.2009
Zeit: 00:53
Lage: Kellerbrand in Mehrfamilienhaus

Folgen
Tote: 0
Schwerverletzte: 0
Leichtverletzte: 6
Sachschäden: unbekannt (Schadenhöhe geschätzt)
Maßnahmen zur Gefahrenabwehr
Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde heute Nacht um 00:53 Uhr über Notruf 112 über ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus in der Kalkstraße in Bergisch Gladbach informiert. Da sich nach Angabe des Anrufers noch Personen in dem Gebäude aufhielten wurden umgehend die hauptamtlichen Kräfte der beiden Feuer- und Rettungswachen Nord und Süd sowie die ehrenamtlichen Löschzüge Stadtmitte und Paffrath/Hand an die Einsatzstelle alarmiert.

Während des Eintreffens der ersten Feuerwehrkräfte meldete sich erneut ein Anrufer bei der Leitstelle und teilte mit, dass 3 Personen nicht mehr durch den verrauchten Hausflur ins Freie gelangen.

11 Personen konnten von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden. 3 Personen machten sich an einem Fenster bemerkbar, die sich aber dort in Sicherheit befanden. Aufgrund der Anzahl der Betroffenen wurden vom Einsatzleiter der Feuerwehr vier weitere Rettungswagen (RTW), zwei Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF), der Leitende Notarzt (LNA) sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst (OrgL) an die Einsatzstelle nachgefordert. Insgesamt wurden 6 Personen mit Verdacht auf Rauchvergiftung in die umliegenden Krankenhäuser verbracht.

Neben der Menschenrettung wurde die Brandbekämpfung parallel eingeleitet. In einem Kellerraum wurde ein Feuer lokalosiert. Um 1:41 Uhr konnte "Feuer unter Kontrolle" gemeldet werden.

Bei der Überprüfung der Wohnungen wurde in der Erdgeschosswohnung eine gehörlose Person vorgefunden, die aber wohlauf war und schlafend von dem Brand bzw. dem Feuerwehreinsatz nichts mitbekommen hat.

Die Einsatzstelle wurde um um 2:12 Uhr an die Polizei übergeben.

Eingesetzte Einheiten
Einsatzführungsdienst, Feuerwache Nord, Feuerwache Süd, Rettungsdienst, Löschzug Paffrath/Hand, Löschzug Stadtmitte

Personalstärke
15 Hauptamtliche Kräfte
22 Ehrenamtliche Kräfte
14 Rettungsdienst
Sonstige: Leitender Notarzt (LNA) Organisatorischer Leiter Rettungsdienst (OrgL)

 

 

Quelle: www.feuerwehr-gl.de

 

 

Pressespiegel

Kölner Stadtanzeiger

Gehörloser verschlief Brand

Erstellt 19.05.09, 09:48h, aktualisiert 19.05.09, 14:48h
Der Brand im Keller eines Mehrfamilienhaus in der Kalkstraße wurde vorsätzlich gelegt. Die Feuerwehr musste das Haus räumen und elf Menschen in Sicherheit bringen. Ein Gehörloser verschlief den Einsatz.

Bergisch Gladbach - Der Notruf aus der Kalkstraße erreichte die Leitstelle kurz vor 1 Uhr. Als die Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, mussten sie elf Hausbewohner in Sicherheit bringen. Drei weitere Menschen konnten sich nicht mehr durch den verrauchten Hausflur ins Freie retten, sie mussten bis zum Abschluss der Löscharbeiten in ihrer Wohnung bleiben. Da der Brand im Keller war, waren sie in der Wohnung nach Einschätzung der Feuerwehr in
Nach etwa 45 Minuten hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Sechs Menschen mussten mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Sie wurden im Laufe des Dienstags wieder entlassen.

Bei der Überprüfung der Wohnungen wurde in der Erdgeschosswohnung ein Gehörloser gefunden, der aber wohlauf war und schlafend von dem Brand bzw. dem Feuerwehreinsatz nichts mitbekommen hat.

Wie die Polizei mitteilt, wurde der Brand in einem Kellerverschlag vorsätzlich gelegt. Die starke Rauchentwicklung entstand unter anderem durch ein PC-Gehäuse aus Kunststoff, das verbrannte. Der Sachschaden wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt. Konkrete Hinweise auf den oder die Täter bestehen zurzeit nicht. (dfk)

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Quelle: www.rhein-berg-online.de

 

Polizeiberichte

 

POL-RBK: Bergisch Gladbach - Erste Ermittlungsergebnisse nach Brand
in der Kalkstraße

Bergisch Gladbach (ots) - Nach dem Kellerbrand in der heutigen
Nacht (19.05.2009) in der Kalkstraße, haben die Brandermittler der
Kreispolizei erste Ermittlungsergebnisse bekannt gegeben.

Danach steht fest, dass der Brand vorsätzlich in einem
Kellerverschlag des Mehrfamilienhauses gelegt wurde. Die starke
Rauchentwicklung entstand dadurch, dass unter anderem ein PC-Gehäuse
aus Kunststoff verbrannte.

Konkrete Hinweise auf den oder die Täter bestehen zurzeit nicht.

Die sechs Hausbewohner, die leichte Rauchgasvergiftungen erlitten,
haben die Krankenhäuser bereits alle wieder verlassen können.

Das Haus ist ohne Einschränkung bewohnbar.

Der Sachschaden wird auf etwa 20.000,--EUR geschätzt.

Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Polizei Rheinisch Bergischer Kreis

 

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