Gemeldete Explosion im Keller eines Mehrfamilenhauses

Ereignis
Ort: Bergisch Gladbach - Schildgen, Hoppersheider Weg
Datum: 31.01.2010
Zeit: 19:45
Lage: Feuer 4, gemeldete Explosion im Keller eines Mehrfamilienhauses

Folgen
Leichtverletzte: 10


Maßnahmen zur Gefahrenabwehr
Pressemitteilung zum Feuerwehr-Einsatz Hoppersheider Weg in Bergisch Gladbach

Der Feuer- und Rettungsleitstelle in Bergisch Gladbach wurde um 19:43Uhr eine Explosion im Kellergeschoß eines Mehrfamilienhauses im Ortsteil Schildgen gemeldet. Sie alarmierte unter dem Stichwort Feuer 4 unverzüglich die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwachen Nord und Süd sowie die ehrenamtlichen Löscheinheiten Schildgen und Paffrath / Hand. Darüber hinaus wurde vorsorglich der Energieversorger verständigt, ihr Fachpersonal zur Einsatzstelle für evtl. Abschiebern einer möglichen Gaszufuhr oder Abklemmen von Stromanschlüssen zu schicken. Diese Kräfte waren jedoch am Einsatzort nicht erforderlich und konnten wieder rasch in ihr Depot zurück.
Nach dem Eintreffen der ersten Kräfte zeigte sich folgendes Bild:
Im Keller war Feuerschein und eine mäßige Rauchentwicklung an den Kellerfenstern erkennbar. Alle anwesenden Bewohner hatten ihre Wohnungen bereits verlassen und befanden sich im Freien. Der erste Angriffstrupp ging in den Keller, mit C-Rohr und Atemschutzgeräten ausgerüstet, zur Brandbekämpfung, vom vorderen Hauseingang vor. Zeitgleich wurde ein zweiter Trupp von der Löschgruppe Schildgen zur Gebäuderückseite abgestellt, um über einen zweiten Angriffsweg über die hofseitige Außentreppe den ersten Trupp zu unterstützen. Dies war aber nicht mehr notwendig, da der Brand (abgelegte in Brand geratene Wäsche auf einem Tisch) schnell lokalisiert und gelöscht werden konnte. Die weiteren Einsatzkräfte sorgten im Anschluss für eine schnelle und effektive Belüftung des Gebäudes.
Aufgrund der winterlichen Wetterlage entschied sich der Einsatzleiter zu Beginn des Einsatzes dazu, betroffene Bewohner zum Rettungswagen für eine erste Inaugenscheinnahme durch die RTW-Besatzung zu schicken. Dabei stellte sich heraus, dass mehr und mehr Betroffene mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung sich beim Rettungsdienstpersonal meldeten. Aus diesem Grund wurden nach und nach mehrere RTW nachgefordert. Nachdem die Patientenanzahl > 5 wurde, löste die Leitstelle MANV 1 aus und alarmierte den Leitenden Notarzt sowie den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst des Rheinisch Bergischen Kreises. Die Zahl der Patienten erhöhte sich auf insgesamt 10, bestehend aus drei Kindern und sieben Erwachsenen. Mit insgesamt 5 RTW wurden alle Betroffenen zu Untersuchungen in umliegenden Krankenhäuser in Bergisch Gladbach und Leverkusen transportiert.
Nach dem Erfolg der Lüftungsmaßnahmen konnte die Feuerwehr ihre Kräfte reduzieren. Die Wohnungsnutzer konnten anschließend wieder in ihre Wohnungen zurück.

Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Bergisch Gladbach: 36
Rettungsdienst: 1 Notarzt, 1 Leitender Notarzt, 1 Organisatorischer Leiter RD sowie das Personal der Rettungsmittel 13 = insgesamt: 16
Mehrere Beamte der Schutzpolizei und drei Mann des Energieversorgers GEW

Geschätzte Schadenssumme:
ca. 3000,- €

Einsatzleiter der Feuerwehr Bergisch Gladbach:
Wolfgang Löh, Brandamtmann

Eingesetzte Einheiten
Einsatzführungsdienst, Feuerwache Nord, Feuerwache Süd, Rettungsdienst, Löschzug Paffrath/Hand, Löschgruppe Schildgen

Personalstärke
8 Hauptamtliche Kräfte
28 Ehrenamtliche Kräfte
16 Rettungsdienst
Sonstige: OrgL RD; Ltd.Notarzt, Notarzt des EVK, GEW und Polizei



Quelle: www.feuerwehr-gl.de

 

Pressespiegel:

 

Kölner Stadt Anzeiger:

 

Wäsche brannte
Explosion im Keller eines Wohnhauses

Erstellt 01.02.10, 09:50h, aktualisiert 01.02.10, 09:51h
Eine Explosion im Keller eines Mehrfamilienhauses am Hoppersheider Weg hat zwar nur geringen Sachschaden angerichtet. Aber sieben Erwachsene und drei Kinder mussten mit Verdacht auf Rauchvergiftungen in Krankenhäuser gebracht werden.

 

Bergisch Gladbach - Kurz vor 20 Uhr wurde der Feuerwehr eine Explosion im Kellergeschoß eines Mehrfamilienhauses im Ortsteil Schildgen gemeldet. Nach dem Eintreffen der ersten Kräfte zeigte sich folgendes Bild: Im Keller war Feuerschein und eine mäßige Rauchentwicklung an den Kellerfenstern erkennbar. Alle Bewohner hatten ihre Wohnungen bereits verlassen und befanden sich im Freien.

Die in Brand geratene Wäsche auf einem Tisch im Waschraum war schnell gelöscht. Aber die Zahl der Patienten erhöhte sich im Laufe des Einsatzes auf insgesamt 10, drei Kinder und sieben Erwachsene, die über Atemnot klagten. Sie wurden mit Verdacht auf Rauchvergiftungen zu weiteren Untersuchungen in umliegende Krankenhäuser in Bergisch Gladbach und Leverkusen transportiert.

Die Bewohner konnten nach einer Lüftung des Hauses wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Feuerwehr schätzt den Schaden auf rund 3000 Euro. (dfk)

 

Quelle: www.rhein-berg-online.de

 

 

Bilder und Videos finden Sie unter:

 

http://www.wieboldtv.de

 

 

Zurück zu den Einsätzen 2010