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Brannte Waschmaschine
in Keller
18.12.2012, 13:09
Uhr
Ereignis
Ort: Bergisch Gladbach-Gronau, Schlodderdicher Weg
Datum: 18.12.2012
Zeit: 13:09 Uhr
Lage: Kellerbrand in Mehrfamilienhaus mit 4 Verletzten
Folgen
Schwerverletzte: 4
Sachschäden: ca. 8000,00 Euro (Schadenhöhe geschätzt)
Maßnahmen zur Gefahrenabwehr
Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde
heute Mittag um 13:09 Uhr über Notruf 112 über einen Kellerbrand
in einem Mehrfamilienhaus am Schlodderdicher Weg im Stadtteil Gronau von
Bergisch Gladbach informiert. Die Leitstelle entsandte aufgrund der Meldung
umgehend die hauptamtlichen Wachen Nord und Süd, die ehrenamtlichen
Löschzüge Stadtmitte und Paffrath/Hand sowie Rettungsdienst
und Notarzt an die Einsatzstelle. Bei Eintreffen der ersten Einheit wurde
eine starke Rauchentwicklung aus dem Keller und im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses
ausgemacht. Es machten sich keine Personen in dem mit 12 Personen bewohnten
Gebäude bemerkbar. Noch vor Beginn des Innenangriffs kamen den Feuerwehrmännern
durch das Treppenhaus 2 Mütter mit ihren beiden Kleinkindern im dichten
Brandrauch entgegen. Sie haben offensichtlich aus Panik ihre sichere Wohnung
verlassen um sich durch das verqualmte Treppenhaus vermeintlich in Sicherheit
zu bringen. Alle Vier erlitten durch ihre gefährliche Flucht durch
das Treppenhaus eine Rauchgasintoxikation und mussten durch den Rettungsdienst
der Feuerwehr Bergisch Gladbach behandelt und in ein Krankenhaus verbracht
werden. Weitere Personen befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes nicht
im Haus. Der Kellerbrand wurde schnell durch einen Angriffstrupp der Feuerwehr
unter Atemschutz gelöscht. Eine in Brand geratene Waschmaschine wurde
durch die Feuerwehr ins Freie gebracht. Der Keller und das Treppenhaus
wurde durch die Feuerwehr gelüftet und die Einsatzstelle gegen 14:30
Uhr an die Polizei übergeben. Der Brandort wurde durch die Polizei
beschlagnahmt. Dringender Hinweis der Feuerwehr: Tödlich ist bei
einem Brand in der Regel nicht das Feuer, sondern der Rauch. Bereits drei
Atemzüge hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein.
In dem konkreten Fall befanden sich die Mütter mit ihren Kindern
in ihrer Wohnung in Sicherheit. Mit der Flucht durch das Treppenhaus haben
sie sich unnötig in Gefahr begeben. Die Feuerwehr rät: Bei einem
verqualmten Treppenraum Wohnungstür unbedingt geschlossen halten,
Feuerwehr in der Wohnung erwarten und sich am Fenster oder Balkon bemerkbar
machen. Feuerwehr alarmieren - Notruf 112 wählen.
Eingesetzte Einheiten
Einsatzführungsdienst, Feuerwache Nord, Feuerwache Süd, Löschzug
Paffrath/Hand, Löschzug Stadtmitte, Rettungsdienst
Personalstärke
14 hauptamtliche Kräfte
15 ehrenamtliche Kräfte
8 Rettungsdienst
Sonstige: Polizei
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