Feuer auf einem Bauernhof

Ereignis
Ort: Bergisch Gladbach - Sand, Halfen Dombach
Datum: 22.04.2013
Zeit: 18:37 Uhr
Lage: F-Bauernhof


Folgen
Sachschäden: Totalschaden eines Wohnhauses mit Scheune (Schadenhöhe geschätzt)


Maßnahmen zur Gefahrenabwehr
Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde heute um 18:37 Uhr per Notruf 112 über einen Feuer im Stadtteil Sand von Bergisch Gladbach informiert. Die Anruferin teilte mit, dass in der Straße "Halfen Dombach" eine Scheune brennen solle. Die Leitstelle entsandte aufgrund der Meldung umgehend die beiden hauptamtlichen Wachen Nord und Süd sowie die ehrenamtlichen Löschzüge Stadtmitte und Paffrath/Hand an die Einsatzstelle. Bereits auf der Anfahrt konnte aus der Innenstadt von Bergisch Gladbach eine starke Rauchentwicklung aus Richtung Sand ausgemacht werden. Bei Eintreffen der ersten Einheiten bestätigte sich die Meldung der Anruferin. Eine an einem Wohnhaus angebaute Scheune stand in Vollbrand. Das Feuer hatte bereits auf den Dachstuhl des Wohnhauses übergegriffen. Nahe gelegene Bäume des am Waldrand gelegenen Gebäudes hatten ebenfalls Feuer gefangen. Die Bewohner das Hauses hatten sich bereits selbstängig und unverletzt in Sicherheit gebracht. Die Bewohner informierten die Einsatzkräfte, dass sich noch einige Kleintiere in der Stallung aufhielten. Die Feuerwehr konnte insgesamt 13 Kanninchen vor den Flammen retten. Leider verendeten einigen weitere Kleintiere in der Stallung. Die Feuerwehr konnte im Außenangriff über den Teleslopmast der Feuerwehr die Ausbreitung des Brandes verhindern. Ein Übergreifen auf weitere Bäume des Waldes konnte glücklicherweise verhindert werden.

Vor eine Herausforderung stellte die Feuerwehr die ausreichende Versorgung der Einsatzstelle mit Löschwasser. Aufgrund der ländlichen Lage konnte das erforderliche Löschwasser nicht ausreichend durch den vorhandenen Hydranten bereitgestellt werden, sodass der Schlauchwagen (SW 2000) des Löschzuges Bensberg nachgefordert wurde und zusätzlich mitteils zweier Tanklöschfahrzeuge im so genannten Pendelverkehr das Löschwasser an die Einsatzstelle befördert wurde. Aufgrund der starken Brandausbreitung war das Gebäude durch die Feuerwehr trotz dem massivem Wassereinsatz nicht mehr zu retten. Da ein Innenangriff in der Stallung für die Feuerwehr unmöglich war und das Gebäude bereits teilweise eingestürzt war, wurden Teile der Außenwände durch die Feuerwehr eingerissen. Durch diese Maßnahme konnten die Einsatzkräfte alle Brand- und Glutnester erreichen und ablöschen. Für die Abrissarbeiten wurde ein Kettenbagger des Eigentümers genutzt, der sich auf dem Grundstück befand. Das Fahrzeug wurde bedient durch ein ehrenamtlichen Mitglied der Feuerwehr, der im Hauptberuf Baggerführer ist. Hier zeigt sich, welches Potenzial in der Freiwilligen Feuerwehr steht. Alle Angehörigen der Feuerwehr bringen ihre Berufserfahrung in die ehrenamtliche Tätigkeit zum Gemeinwohl ein.

Die Einsatzstelle wurde gegen 23:30 Uhr an eine Brandwache übergeben, die vom ehrenamtlichen Löschzug Refrath gestellt wird. Wir gehen davon aus, dass die Einsatzstelle im Laufe der Nacht an die Polizei übergeben wird. Diese wird die Ermittlungen zur Brandursache übernehmen. Das Gebäude erlitt aufgrund des Brandes einen Totalschaden, das Wohnhaus ist unbewohnbar.

Während des Einsatzes stellte besetzte der ehrenamtliche Löschzug Refrath die Feuerwache Nord, der ehrenamtliche Löschzug Bensberg die Feuerwache Süd und stellte somit den Brandschutz im Stadtgebiet sicher.

Bilder des Einsatzes finden Sie unter http://presse.feuerwehr-gl.de


Eingesetzte Einheiten
Einsatzführungsdienst, Feuerwache Nord, Feuerwache Süd, Löschzug Bensberg, Löschzug Paffrath/Hand, Löschzug Refrath, Löschzug Stadtmitte, Rettungsdienst
Personalstärke
18 hauptamtliche Kräfte
56 ehrenamtliche Kräfte
2 Rettungsdienst
Sonstige: GEW RheinEnergie

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