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Die freiwillige Feuerwehr 

(5 Jahre vor Anno Pief bis

übermorgen)

 

 von Willi Banten

 

Kapitel 1:

 

Zur Zeit der Neandertaler

 

Jahre vor Anno Pief, zur Zeit des "Homo Neandertaliensis", gemeinhin als "Neandertaler" bekannt, sowie auch noch zur Zeit seiner - ich glaube man kann wohl sagen - zur Zeit seiner recht affigen Vorfahren, gab es noch keine Feuerwehruniformen.

Ja, noch nicht einmal das, was üblicherweise darin steckt, nämlich einen Feuerwehrmann.

Dies hatte die unabdingbare Konsequenz zur Folge, daß es ebenfalls keine Feuerwehrautos, -Helme, -Schläuche und dererlei Dinge mehr gab.

Wenn man bedenkt, daß unsere wurzelkauenden und steinewerfenden Vorfahren in ihrem für die damalige Zeit zwar hochentwickeltem Gehirn, jedoch mit heute verglichen, recht schwach genutztem Denkapparat, wenn man also bedenkt, daß diese Wesen zu solch vorangeführten Konsequenzen (- keine Feuerwehrmänner = keine Feuerwehrautos usw.) fähig waren, so bedarf es großer Hochachtung und analytische begründeter Bewunderung ob dieser intelligenten Leistung.

Etwas allgemein verständlich ausgedrückt: "Hut ab, vor diesen Individuen!"

Nun werden sie sicher mit dem oppositionellen Einwand kommen, "5 Jahre vor Anno Pief, also zur neandertaliensischen Zeit, gab es keine Hüte."

Aber, dieser Einwand stellt nichts anderes dar, als den intellektuell negativ zu bewertenden Versuch, vom Thema abzulenken. Nichts desto weniger Trotz, werde ich diesen subjektiven Einwand eines inkompetenten Laien beantworten: Wenn schon nicht >Hut ab<, dann wenigstens >Karnickelfellmütze ab<!
 

Nachdem dies nun auch dem letzten Vollidioten (Verzeihung) bzw. dem geistig Minderbemittelten klar geworden ist, sein wird und war, wirft sich nun, so quasi ganz von allein, die Frage auf, womit man zu dieser prähistorischen Zeit löschte.

Natürlich nicht erhitzte Gemüter oder Durst, sondern eben Feuer !!
 

-Oder wer holte beispielsweise ein verängstigtes Kätzchen vom Baum?

Nun, die damals fast unsozialen und bestimmt rührend romantischen wie einfachen Verhältnisse forderten eine ebensolche Reaktion heraus.

Man lief nämlich nicht zum nächsten Feuermelder (den es auch noch nicht gab) und harrte der Dinge, die da kommen mögen, nein - und wiederum nein!

 
Es wurde beinahe humorvoll, oder besser, ironisch einfach gelöscht.
 

Brannte z.B. die Behausung bzw. das sicherlich recht struppige Fell eines solchen Zeitgenossen, so wurde von den übrigen, hoffentlich anwesenden Sippenmitgliedern (denn sogar damals war es schon so wie heute, wenn niemand da ist, kann auch niemand löschen), so wurde also sofort ein "Speichel-Wurf-Ring" (SWR) gebildet. Dieser SWR war auch als "Spuck as Spuck can", in Anlehnung an das später bekannt werdende "Catch as Catch can", bekannt.

Die der modernen Zeit aufgeschlossenen Neandertaler prägten die Bezeichnung "Spuck in".

So wurde denn das brennende Ob- bzw. Subjekt nach dem Motto "Was haste, das spuckste" gelöscht.

Hatte sich einer trocken gespuckt (und befand sich damit im sogenannten Lama-ischen Zustand), lief er sogleich zur nächsten Quelle und nahm große Mengen Flüssigkeit zu sich, damit er alsbald wieder spucken konnte.

 
Da, ich ahne den Einwand der intellektuell kleineren Kapazitäten förmlich voraus, die jetzt sagen werden, "warum trank der Trockengespuckte das Wasser, statt es in Felleimern zur Brandstelle zu tragen?"

Diesem Einwand sei entgegengehalten, "hätte er das Wasser in Eimer gefüllt, so hätte der Brand nicht mit Spucke gelöscht werden können!"

Sollte allerdings aus irgendeinem Grund die Spuckmethode nicht angewandt werden können, so blieb die Wahl zwischen zwei Alternativen:

 

- der feucht-warm-gelb-flüssigen Methode und

 

- der sehr beliebten schmutzigen Methode.

 

Die feucht-warm-gelb-flüssige Methode -------- , nun, ja, darüber will ich mich nicht weiter auslassen.

Wenden wir uns also der schmutzigen Alternative zu: Das sogenannte "Erdeingrabungsverfahren".

Nehmen wir zum Beispiel das brennende Fell eines unserer Nichtvorfahren.

Dieser "Honabre" (= Homo Neandertaliensis, brennend), wird im Winkel von 90° zur Erdoberfläche aufgestellt. Ein Arbeitskommando hebt hinter dem brennenden Geschöpf eine Grube aus und zwar 3 m x 2 m x 2 m.

Diese Maße sind notwendig, damit die Grube nicht zu klein wird. Sie muß nämlich groß genug sein.

Die Ausmaße sind deshalb von drei unabhängigen Sachverständigen des örtlichen TÜV genauestens zu überprüfen. Eine Bestätigung hat durch Ausstoßen von vier kurz aufeinanderfolgenden Grunzlauten zu erfolgen und ist drei Tage später zusätzlich schriftlich auf Tontafeln oder Baumrinde zu bestätigen.

 
Ist der Honabre bis dahin immer noch stehengeblieben, so ist es die moralische Pflicht der anderen Beteiligten, sich ob dieses Tatbestandes erst einmal gehörig zu wundern.

Natürlich sollte diese Verwunderung nicht zu lange dauern, da sie sonst immer größer werden müßte. Deshalb hat eiligst eines der Wesen der Gattung Homo Neandertaliensis vor seinem brennenden Artgenossen Stellung zu beziehen. Sodann schaut er ihn freundlich an, um ihn nicht zu erschrecken und stößt ihn sanft, aber mit dem nötigen Druck, in die hinter ihm ausgehobene Grube.

Es liegt in der Natur der Sache, daß der Honabre nun langsam etwas nervös wird. Darum haben es die Umstehenden als ihre wichtigste Pflicht und Aufgabe zu betrachten ihren Artgenossen zu beruhigen.

Dies kann geschehen durch freundliches Zureden, anstimmen von Gesängen, Aufführung von Tänzen, Darreichung seiner Lieblingsspeisen oder Veranstaltung von Quizspielen. Dadurch wird das Geschöpf von seinem wenig erfreulichen, weil brennenden Zustand ein wenig abgelenkt.

Sobald es sich beruhigt hat, sind ihm die Augen zu verbinden, damit es nicht hört, was weiter um ihn herum passiert.

Vorsichtig wird er jetzt mit Erde bedeckt, bis die Grube wieder geschlossen bzw. gefüllt ist.

Mit dem Ausgraben hatte man sich zwei Tage Zeit zu lassen, damit auch die Schwelbrände erstickten. Nun sollte man ihn jedoch nicht länger warten lassen. er wird sich sicher freuen, sich bei seinen überaus selbstlos helfenden Helfern bedanken zu können.

Vor der Danksagung allerdings haben alle einen halben Tag in schweigender Verwunderung zu verbringen.

 

So.

 

Betreff des auf dem Baume sitzenden, verängstigten Kätzchens, sei folgendes darzulegen:

Man nähere sich ihm vorsichtig, damit das Tier vor den sich herannähernden nicht noch größere Angst bekommt und vom Baum herunterspringt. bevor es gerettet werden kann.

Vorsichtiges Annähern ist aber nicht so ganz einfach. Schließlich konnte jeder Stein unter den nicht vorhandenen Schuhsohlen knirschen. Aufgrunddessen, daß man zur damaligen Zeit aber keine Schuhsohlen kannte, waren auch keine vorhanden, die nicht knirschen.

"Was tun?" hätte Zeus gefragt, wenn man ihn 5 Jahre vor Anno Pief schon gekannt hätte.

 
Jedem Stein ausweichen war nicht das Richtige. Es lagen schließlich überall Steine, wenn auch nur so, doch immerhin herum. Demgemäß blieb nichts anderes übrig, als die knirschfreudigsten Steine aufzuheben und mitzunehmen. Dies alles so lange, bis man sich dem Baume entsprechend nahe genähert hatte.

Jetzt standen alle ziemlich neandertaliensisch herum, um den Baum natürlich. Ein jeder hatte die Hände voll Steine und konnte demnach damit nichts mehr tun.

Aber nicht, daß sie denken, die Neandertaler standen wie Affen vor dem Baum. N E I N und wiederum

N E I N !

Ganz im Gegentum bzw. -teil. Diese prähistorisch begabten Individuen entledigten sich der Steine und erzielten damit einen DFE (Drei fachen Erfolg).

Weil warum: Indem sie die Steine nach dem Kätzchen warfen, waren sie die Steine los (1. Erfolg). Ein Stein traf bestimmt, ergo fiel das liebe Tierchen vom Baum (2. Erfolg). Traf der Stein gut, so gab es zur nächsten Mahlzeit "Mimm à la Neandertaler" (3. Erfolg).

Und alle Tierschutzvereine der damaligen Zeit waren damit einverstanden.

 

Mit einem dreifachen "Knurr-Krächz" wünschen wir der Homo neandertaliensischen Feuerwehr weiterhin viel Erfolg.

 

Kapitel 2:

 

Kapitel 3:

 

(sind zwar beide schon geschrieben und weitere Kapitel sind in einem bearbeitenden Stadium, aber zur Schonung ihrer Nerven sollten sie erst einmal das
Kapitel 1 gründlich verdauen).

 

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feuerw1.htm-wb02.94

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