Da die 1955 für die KFBE- Linie F beschafften Fahrzeuge, die in sie gesetzten Erwartungen voll und ganz erfüllten, wurde 1957 eine zweite Serie von fünf Fahrzeugen für das rechtrheinische Vorortbahnnetz bestellt. Die Lieferung erfolgt noch im selben Jahr. Sie unterschieden sich von den 1955 gebauten Fahrzeugen in mehreren Punkten. Dies waren z.B. zwei Stromabnehmer, Liniennummernkästen mit Rollbändern, eine veränderte Sitzanordnung (2+1) im Mittelteil, usw.
Die Stationierung erfolgte auf dem Betriebshof in Thielenbruch. Dieser setzte die Fahrzeuge auf der Linie G nach Bergisch Gladbach ein. Nach der Umwandlung der Linie G in eine Stadtlinie wurden die Einzelwagen auf der Linie 17 eingesetzt, bevor die Fahrzeuge zum Betriebshof Porz umbeheimatet wurden. Im Jahr 1967 gelangten zwei Fahrzeuge zum Bestand der KFBE nach Frechen und wurden von dort bis zur Aufgabe des Betriebs mit Vorortbahnwagen 1969 eingesetzt.
Die fünf in Frechen freigewordenen Fahrzeuge wurden 1970 von der Bonner Vorortbahngesellschaft SSB gemietet und auf der Strecke nach Siegburg eingesetzt. Die vermieteten Fahrzeuge wurden dann in den Jahren 1974/75 in Bonn verschrottet. Von den drei im Kölner Netz verbliebenen Fahrzeugen wurde eins (1019) als Dienstwagen für die Bereisung der U-Bahnneubaustrecken eingesetzt. Die beiden anderen wurden 1973 ausgemustert und verschrottet. Der Dienstwagen wurde 1982 als Partywagen umgebaut und wurde mit verschiedenen Lackierungen bis 1999 eingesetzt. 1999 erhielt er seine ursprüngliche Lackierung zurück und ist seitdem im Museum in Thielenbruch beheimatet.
Das Foto zeigt den Triebwagen 1999 auf der Strecke nach Porz in Höhe Ensen.
Wagen-Nr.: 1019 (ab 1957); 1819 (ab 1970); 1019 (ab 1977)
Baujahr: 1957
Hersteller: Westwaggon
Gewicht:
Länge: 16.960 mm
Breite: 2.500 mm
Höhe: 3.182 mm
Achsstand: 1.800 mm
Leistung:
Sitzplätze: 44
Stehplätze: 92