Die Reichsregierung ordnete 1943 den Bau eines Einheitsstraßenbahnwagens für Deutschland an. Er sollte materialsparend und schnell zu bauen sein. Hieraus entstand der Kriegsstraßenbahnwagen (KSW), welcher deutschlandweit 1944 geliefert wurde. Als die am stärksten zerstörte Stadt, wurden an Köln 1944 direkt 12 Wagen ausgeliefert. 1948 folgten dann 10 Triebwagen, worunter sich der heutige TW 1732 befand. In Folge einer Stillegung der Gummersbacher Straßenbahn, folgten dann 1953 nochmals 2 Wagen.

In den fünfziger Jahren waren die KSW- Züge vorzugsweise auf Linien mit starkem Berufsverkehr vorzufinden.

In den Jahren 1957-59 erfasste ein großes Umbauprogramm die Triebwagen. In der Waggonfabrik Uerdingen wurden sie auf den neuesten Stand der Technik gebracht und 13 Triebwagen wurden zu Einrichtungswagen umgebaut.

Die ersten KSW- Züge wurden 1961 ausgemustert, bzw. in den Dienstwagenbestand übernommen, zu denen gehörte auch TW 1732, dieser diente bis 1975 als Rangierwagen. Die letzten KSWs verschwanden dann 1965 aus dem Straßenbahnbild von Köln.

TW 1732 wurde 1975 in den letzten Betriebszustand zurückversetzt, bevor er in den Dienstwagenbestand übernommen wurde und zählt heute noch zum Museumsbestand. Zur Zeit befindet sich der Triebwagen in eigener Aufarbeitung.

TW 1732 in der Schleife am Aachener Weiher bei der Jubiläumsparade (90 Jahre "Elektrische" in Köln) im Jahr 1991.
Triebwagen 1732
Wagen-Nr.: 41 (ab 1948), 1732 (ab 1957), 6201 (ab 1961), 1732 (seit 1975)
Baujahr: 1948
Hersteller: mech. Teil: Waggonfabrik Fuchs, Heidelberg
elektr. Teil: Siemens- Schuckert Werke AG, Berlin (SSW)
Leergewicht: 10.700 kg
Kastenlänge: 10.900mm
Kastenbreite: 2160mm
Kastenhöhe: 3055mm
Achsstand: 3000mm
Leistung: 2x 60 kW
Sitzplätze: 16 (12)
Stehplätze: 67