Kellerbrand Ereignis Folgen Der Treppenraum des
Gebäudes war bei Ankunft stark verraucht. Mehrere Trupps unter Atemschutz kontrollierten das gesamte Gebäude. Mit insg. 2 Überdrucklüfter wurden das Haus belüftet. Eingesetzte Einheiten Personalstärke
Quelle: www.feuerwehr-gl.de
Pressespiegel:
Qualmwolken im Treppenhaus
Bergisch Gladbach - „Als ich von hinten auf den Hof fuhr, habe ich das Feuer im Keller gesehen, dann krachte die Kellertüre auf und Rauch quoll aus dem Treppenhaus.“ Sebastian Fellechner machte sich sofort Sorgen um seine Familie, die sich zu diesem Zeitpunkt noch in dem brennenden Haus an der Hauptstraße befand. Fellechner versuchte, durch das Treppenhaus in die obere Etage zu seiner Familie zu laufen: „Die Qualmwolken waren so dicht, ich hatte keine Chance.“ Stattdessen hielt der junge Mann einen vorbeifahrenden Motorradpolizisten an, der umgehend die Feuerwehr alarmierte. Kurze Zeit später waren vier Löschzüge zur Stelle. 23 Bewohner hatten sich mittlerweile auf die Außenbalkone der Wohnungen begeben. Hier wähnten sich die Menschen sicherer als in ihren Wohnungen. Sofort wurden die in Not geratenen Bewohner über Dreh- und Steckleitern in Sicherheit gebracht. Parallel dazu durchsuchte ein Trupp der Feuerwehr den Keller nach der Brandursache. Nach circa zehn Minuten hatten die Retter den Brandherd gefunden und abgelöscht. Zeitgleich evakuierte die Polizei das Ladenlokal eines Autozubehörhandels in der unteren Etage des Hauses. Ein Mitarbeiter: „Plötzlich stand ein Polizist im Laden und forderte die Mitarbeiter und drei Kunden auf, das Ladenlokal sofort zu verlassen, da es im Haus brennen würde. Als wir draußen waren, sahen wir auch schon den Rauch aus dem Treppenhaus.“ Während die Feuerwehr den Brand bekämpfte, sperrte die Polizei die gesamte untere Hauptstraße für den Durchgangsverkehr ab. An allen Stichstraßen zu der Hauptverkehrsader standen Streifenwagen und schlossen die Kreuzungen. Gegen 15.15 Uhr begannen die Feuerwehrmänner, das Haus ein letztes Mal vom Keller bis zum Dachboden zu kontrollieren. Um 16 Uhr wurde die Hauptstraße wieder für den Verkehr geöffnet. Fotoline des Kölner Stadt Anzeigers Quelle: www.rhein-berg-online.de
Flucht über Drehleiter
Das Feuer im Eckhaus Hauptstraße 47 („Auto-Goldmann“) war gestern gegen 14.25 Uhr im Keller ausgebrochen. „Wir haben 23 Leute über Leitern gerettet, niemand ist verletzt“, sagte Dietrich Bettenbrock, Leiter der Feuerwehr. Die Ursache des Feuers sei bislang noch unklar, der Hausflur sei verqualmt und vorerst nicht passierbar. „Jetzt läuft die Nachlöscharbeit im Kellerraum“, so Bettenbrock. Die Löschzüge Stadtmitte und Paffrath-Hand sowie die hauptamtlichen Feuerwehrleute der Wachen Nord und Süd waren gestern mit insgesamt 34 Kräften im Einsatz. „Ich wollte sofort hoch zu meiner Familie“, erinnert sich Fellechner an seinen ersten Gedanken. Zu seiner Mutter und seinem Bruder, die in der Wohnung im zweiten Stock waren. „Aber dann dachte ich, ist ja eine Schnapsidee, wenn ich da jetzt hoch gehe.“ Vor dem Haus traf er zufällig auf einen Polizisten, der sofort die Feuerwehr verständigte. Mit einer Drehleiter wurden seine Mutter und die übrigen Bewohner des dritten Stocks vom Balkon gerettet. „Ich habe den Rauch im Hausflur gesehen und bin sofort auf den Balkon gelaufen. Ich hatte aber keine Angst - ich war sicher, dass die Feuerwehr gleich kommt“, sagt Frau Fellechners. Der Sohn steht noch immer blass neben ihr: „Ich hier unten habe mir wohl die meisten Sorgen gemacht.“ Über eine Steckleiter und mit Fluchthauben wurden die Personen aus dem ersten Stock gerettet. Dort war um 14.30 Uhr in den Büroräumen des Weiterbildungsunternehmens „Tertia“ ein Bewerbungstraining zu Ende gegangen. Die knapp 20 Teilnehmer wollten gerade über das Treppenhaus nach Hause gehen, als ihnen schwarzer Rauch entgegenschlug. „Der Hausflur war total verqualmt“, sagt Seminarteilnehmer Hartmut Kreft. Geistesgegenwärtig verschloss er sofort alle Zwischentüren und trommelte die anderen im äußersten Büroraum zusammen. Dort warteten sie am offenen Fenster auf Hilfe. „Ich hatte Angst vor dem dichten schwarzen Qualm“, sagt Kreft. Als Asthmatiker dürfe man eins nicht haben: „Panik haben, einzuatmen.“ Von 14.30 bis 16 Uhr war die Hauptstraße von der Dechant-Müller-Straße bis zum Driescher Kreuz gesperrt. Der Berufsverkehr wurde über die sonst gesperrte Tannenbergstraße umgeleitet. Den Schaden beziffert die Feuerwehr auf rund 20 000 Euro.
Quelle: www.rundschau-online.de
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