DTM

Es gibt nur wenige Abkürzungen im Motorsport, bei welche die Fans so ins Schwärmen geraten wie bei DTM. Wobei diese Abkürzung zwei Bedeutungen hat: Von 1988 bis 1995 standen die die drei Buchstaben für "Deutschen Tourenwagen Meisterschaft", seit 2000 heißt die Serie "Deutsche Tourenwagen Masters". Zwischendrin gab es leider eine Paus (1996 wurde immerhin noch unter dem Label ITC gefahren), welche so in der Form hoffentlich nie wieder passiert. Aber die aktuelle DTM hat aus den Fehlern der alten Serie gelernt.
Über die alte DTM kann man soviel schreiben aber ich spare mir dies, weil es bereits hervoragende Berichte über die alte DTM im Netz gibt. Folgender Link sei Euch wärmstens empfohlen: Der Überblick über die DTM-Geschichte. Aber auch auf der offiziellen DTM-Site gibt es einen guten Rückblick:Rückspiegel - Die alte DTM

Im Jahr 2000 war es dann endlich soweit: Audi, Mercedes und Ople starteten in die neue DTM, welche mit Ihrem Reglement den Grundstein für ein Wiederaufstehen der populärstenen Tourenwagen-Rennserie legte. Hier die wichtigsten Fakten der Autos: Dazu kommt, daß viele technische Bauteile ein Mindestgewicht haben, was das verbauen von teuren High-Tech-Werkstoffen unattraktiv macht. Dadurch sollen die Kosten gesengt werden. Ebenso weißt der Motor noch eine Besonderheit auf: Durch einen Luftbegerenzer sind die Leistungen der V8-Triebwerke auf ca. 475 PS reduziert, dafür ist Ihre Haltbarkeit sehr hoch. In der Saison 2003 stehen einem Team nur 3 Motoren zur Verfügung. Dise Motoren werden vor der Sasion verplombt, so daß keine beweglichen Teile mehr ausgetauscht werden können.
Weitere Details zum Reglemt könnt Ihr auf der offiziellen DTM-Seite nachlesen: www.dtm.de Eine weiter gute Seite ist die des Reifenlieferanten: Dunlop - DTM

Nun zu den einzelnen Herstellern:

Mercedes

Mercedes CLK DTM Nr. 18 Saison 2000

Team: Original-Teile AMG Mercedes Fahrer: Marcel Tiemann

In der Debüt Saison 2000 setzte Mercedes insgesamt 8 Autos ein. 2 davon setzte das Team Original-Teile AMG ein mit den Fahrern Marcel Tiemann und dem Britten Peter Dumbreck. In der Teamwertung belegte man am Schluß den 5. Platz, Marcel Tiemann wurde in der Fahrerwertung 10.. Bestes Rennergebnis waren jeweils ein 5.Plätze am Sachsenring und am Hockenheimring.
Das spektakulärste an dem Auto war sicherlich die Lackierung der Motorhaube, welche dadurch aufgerissen erscheint und den Blick auf den Motor freigibt. Das Auto war sicherlich in der Saison 2000 einer der optischen Highlights.
Die DTM-Karriere von Marcel Tiemann war leider nach der Saison 2000 schon fast wieder beendet. Sowohl 2001 und 2002 war er nur Ersatz-Fahrer für den verletzten Bernd Mayländer.
In der Saison 2003 gab es zwar keinen DTM-Einsatz mehr, dafür gewann er zusammen mit Volker Stryzek, Timo Scheider und Manuel Reuter in einen DTM Opel V8 Astra Coupe das legendäre 24h-Rennen auf der Nordschleife.

Mercedes CLK DTM Nr. 16 Saison 2002

Team: Oase AMG Mercedes / Mantey-Racing Fahrer: Bernd Mayländer

Das Team Mantey-Racing setzte 2 Vorjahres CLK in der Saison 2002 ein. Als Piloten waren der Holländer Patrick Huismann und eben Bernd Mayländer vorgesehen. Im ersten Rennen mußte Bernd Mayländer aber aufgrund einer Verletzung sein Cockpitplatz an Marcel Tiemann abgeben. Ab dem 2.Saisonlauf konnte aber Bernd Mayländer wieder aktiv ins Geschehen eingreifen, bestes Saison-Resultat war ein 8.Platz auf dem Norisring. In der Gesamt-Meisterschaft reichte es nur zu Platz 16.
Die Lackierung des Wagens mit dem aggressiven Grün war schon etwas gewöhnungsbedürftig. Die Firma Oase-Bäderdesign unterstütze in der Saison davor übrigens das Team Holzer (Opel). Michael Bartels kam dadurch in den Genuß eines Gelb-Grüne Astra V8-Coupes, welches Scalextric als Slotcar im Angebot hat. Die Firma Oase gibt es übrigens nicht mehr. Nachdem das Unternehmen 2002 in Insolvenz gegangen ist tauchte der damalige Firmenchef in Brasilien unter, wo er mittlerweile verhaftet wurde. Damit dürften keine weiteren Autos mit diesem Grün in der DTM auftauchen. Irgendwie schade...

Opel

Opel V8 Astra Coupé Nr. 3 Saison 2001

Team: Holzer Fahrer: Joachim Winkelhock

Auch Joachim "Smocking Joe" Winkelhock war direkt im Jahr 2000 wieder mit von der Partie, als Die DTM neu auflebte. Im Team Holzer steuerte er in der Saison 2001 in seinen Opel in der Gesamtwertung auf einen entäuschenden 16. Platz in der Gesamtwertung. Sein bestes Ergebnis liefert er am Norisring ab, wor er im Sprint sevhster und im Hauptrenen den vierten Platz erobert.
Nachdem in der Vorjahressaison der Opel von Winkelhock mit Flügeltüren ausgestattet war, ging man in der Saison 2001 mit normalen Türen an den Start. Das 462 PS starke Vierliter-Achtzylinder-Triebwerk des Renn-Coupé basiert auf dem Aurora V8 der Konzernmarke Oldsmobile, wie er in der Indy Racing League (IRL) in den USA zum Einsatz kommt.

Opel V8 Astra Coupé Nr. 7 Saison 2000

Team: Phoenix Fahrer: Manuel Reuter

Manuel Reuter und die DTM ist eine Geschichte für sich. Nach dem er seine Karriere in der DTM auf Ford und Mercedes began, holte er sich den ersten Sieg auf Opel in der DTM 1995 in Donington. 1996 holte er sich den ITC-Titel auf Opel.
Als die DTM 2000 wieder aufgenommen wurde durfte auch Manuel Reuter auf Opel nicht fehlen. Der letzte ITC-Champion fuhr mit Michael Bartels für das Team Phoenix, welches dirket am Nürburgring ansässig ist. Der Hobby-Triathlet Reuter holte sich direkt am 2.Rennwochenende in Oschersleben den ersten Sieg sowohl im Sprint als auch im Hauptrennen. Es sollte nicht sein letzter in dieser Saison sein: Auch am Nürburgring war er erfolgreich. Mit Uwe Alzen (Sieger in Hockenheim) war er der einzige Opel-Fahrer, der einen Sieg in der Saison 2000 verbuchen konnte. Am Ende der Saison wurde Manuel Reuter Vize-Meister und bester Opel-Pilot.

Opel V8 Astra Coupé Nr. 14 Saison 2002

Team: Holzer Fahrer: Timo Scheider

Audi

Abt-Audi TT-R Nr. 10 Saison 2000

Team: ABT-Sportsline Fahrer: Christian Abt

Nachdem im Jar 2000 die beiden Marken Opel und Mercedes praktisch im Alleingang die DTM wieder aufleben lassen wollten, kam zur Überraschung aller Audi mit dem Team Abt dazu. Man entschied sich als Basiswagen den TT zu nehmen. Da man sich sehr spät erst entschlossen hatte, in die DTM einzusteigen, hatte man kaum Zeit zum testen. Dies führte gerade in der ersten Saison zu großen Problemen: Audi fuhr hinterher. Dabei war neben Christian Abt, dem Bruder des Teamchefs, mit Laurent Aiello ein Top-Fahrer im Team dabei: er hatte im Jahr 1997 mit Peugot die STW-Meisterschaft in Deutschland gewonnen. Trotzdem blieb es bei einem Lehrjahr für Audi. Bestes Saisonergebnis gab es in Oschersleben für Aiello mit Platz 5.