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Jörg Tillmann

Meine erste fotografische Einweisung bekam ich im Alter von drei Jahren, als meine Mutter mir erklärte, warum man einen unentwickelten Film nicht aus der Patrone ziehen darf. Dabei wollte ich doch nur nachsehen, ob die Bilder auch was geworden sind :-)

Im Laufe der folgenden Jahre bekam ich zuerst eine einfache Kompaktkamera und später eine Agfamatic 5008 "Ritschratschklick" Pocket-Kamera geschenkt, bevor ich mir 1982 meine erste Spiegelreflexkamera kaufte.

Ich fotografiere ausschließlich analog. Meistens benutze ich eine  Minolta XD7, eine Minolta XE-1 und eine mechanische Minolta SR-T 101. Ein Vorteil des Minolta SR-Systems ist, daß man auf dem Gebrauchtmarkt eine Vielzahl hervorragender Objektive zu einem verhältnismäßig günstigen Preis bekommt. Für die Qualität einiger Minolta SR-Objektive spricht z.B. auch, daß die Firma Leitz (heute Leica Camera AG) die Linsensätze einiger Minolta-Objektive für ihre eigenen Spiegelreflexobjektive übernommen hatte. Auch einige Kameras und Zubehör von Minolta wurden von Leitz leicht modifiziert übernommen.

Wenn ich nicht die schwere Spiegelreflexausrüstung durch die Gegend schleppen kann/will, nehme ich meistens meine Rollei 35 mit. Diese kleine vollmechanische Kompaktkamera aus den frühen 70er Jahren war zu ihrer Zeit die kleinste Kompaktkamera am Markt und ist in meinem Fall mit einem 3,5/40mm S-Xenar Objektiv von Schneider-Kreuznach bestückt.

Manchmal wandert statt der Rollei auch meine Lomo LC-A in die Tasche. Diese russische Kopie einer Cosina CX-1 erlangte Mitte der 90er Jahre Kultstatus als Trash-Kamera für hippe Lomographen. Die Leuchtdioden im Sucher sind so grell, daß man schon fast Angst haben muß, auf einem Auge zu erblinden ;-) Wahrscheinlich ist das der wahre Grund, warum Lomographen nicht durch den Sucher schauen. Ausgestattet ist diese Kamera mit einem 2,8/32mm Minotar Weitwinkel-Objektiv, das fürchterlich vignettiert und dazu neigt, die Welt etwas poppiger wiederzugeben, als sie in Wirklichkeit ist. Leider ist diese Kamera aufgrund des Hypes unverschämt teuer geworden und entspricht in keinster Weise mehr einem gesunden Preis-/Leistungsverhältnis.

Mimi Nagelschmidt

© 2004 Joerg Tillmann und Mimi Nagelschmidt