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... wie alles begann

Wie viele andere vor mir, so bin auch ich durch blanken Zufall auf Jan Dismas Zelenka aufmerksam geworden. Es ist und war wohl sein Schicksal, lange Zeit unbekannt, verkannt zu sein oder noch schlimmer sein Werk von anderen vereinnahmt zu sehen! Bezeichnend ist, es gibt noch nicht einmal EIN Bild von ihm.

Doch wie kam ich auf Zelenka? Ja, der Zufall war es, dass ich im Radio-Teil unserer Fernsehzeitschrift auf eine kurze Notiz über einen böhmischen Komponisten namens Zelenka aufmerksam wurde. Der WDR-Hörfunk widmete einem unbekannten Zeitgenossen J.S. Bachs eine Radiosendung. Mir schien das Ganze sehr interessant, also wollte ich mir die Sendung anhören. Leider habe ich die Sendung verpasst, aber die Internetseiten des WDR gaben mir doch einige Auskunft über den Komponisten. Auch wurde eine CD mit den sechs Trio(Quadro)-Sonaten Zelenkas vorgestellt. Es handelte sich um eine 2CD-Box aus dem Label ECM - selbstredend schweineteuer! Doch ich gönnte mir die Box und war sofort hin und weg!!!

Daraufhin habe ich mich näher mit Zelenka beschäftigt und immer mehr Gefallen an seinem Werk gefunden. Über ihn bin ich auch stärker zur sakralen Musik gekommen, die ich vorher arg vernachlässigt habe. Aber Zelenka hat so wunderschöne Messen, Requien und andere Werke geschaffen, dass ich nicht umhin kam, auch diese Form der Musik zu lieben. Meine absoluten Favoriten im Moment sind die Missa Votiva in e-Moll (ZWV 18) und das Miserere in c-Moll (ZWV 57). Leider ist sein umfangreiches Schaffen noch nicht umfänglich eingespielt und veröffentlicht. So bleibt mir die Hoffnung, dass sich mein Bestand im Laufe der Zeit sehr schnell vergrößert J

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