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Gustav Holst (1874 - 1934)

Geboren am 21. September 1874 in Cheltenham (England), gestorben am 25. Mai 1934 in London

Englischer Komponist: Herr von Holst war kein Deutscher - eine Feststellung, die er während des Ersten Weltkrieges besonders hervorhob, indem er das "von" fallen ließ.

Er wurde in Cheltenham geboren und sammelte frühzeitig wertvolle Erfahrungen als Organist und Chorleiter.

Nach Abschluss seiner Studien bei Stanford am Royal College of Music lernte er als Posaunist bei einer Operntruppe viel Praktisches hinzu.

Später wirkte er an verschiedenen Institutionen als Pädagoge, ein Beruf, in dem er sich bis an sein Lebensende Verdienste erwarb.

Bei diesen vielfältigen Beschäftigungen und seiner gewohnt langsamen Methode des Komponierens ist es kein Wunder, daß der Ruhm auf sich warten ließ.

Um die Jahrhundertwende war die englische Volksmusik große Mode, und Holst erzielte auf diesem Gebiet glänzende Erfolge.

Die Freundschaft mit Vaughan Williams und Sharp führte zur Somerset Rhapsody und der Saint Paul's Suite für Streicher.

Aber eine gänzlich andersgeartete Gruppe von Werken zeitigten seine Begeisterung für den Fernen Osten und seine Sanskrit-Kenntnisse.

Das breitere Publikum konnte ihn als Komponisten nur schwer einordnen.

Erst nach dem Krieg wurde Holst viel gespielt; aus dieser Zeit stammen zwei weitere große Werke: The Planets und The Hymn of Jesus.

Ersteres erweist in sieben Teilen, wie der Komponist die verschiedenartigsten orchestralen Stimmungen meistert.

Der Hymnus verbindet traditionelle Gregorianik mit kühner Harmonik, wodurch eine zugleich alte und völlig moderne Wirkung erzielt wurde.

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