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Lebenslauf

PERSÖNLICHE ANGABEN:





















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PERSÖNLICHE ANGABEN

* Familienstand: verheiratet, keine Kinder
* Staatsangehörigkeit: deutsch
* geboren am: 15. Februar 1965
* Geburtsort: Köln



BERUFLICHER WERDEGANG

10.1989 – 2009
Tätigkeit als selbständiger Produzent, Journalist, Autor, Kameramann von Filmen, Reportagen, Features, Dokumentationen und Medienproduktionen für öffentlich-rechtliche und private Sendeanstalten und Kunden der Industrie und Sozialwirtschaft.

Derzeit Consulter junger TV-Produktionsfirmen für Strategie, Produktion und Content.

Auszug aus der Referenzliste:

* WDR
* Deutsche Welle-TV
* SWR
* VOX
* Inter Nationes e.V.
* Kirstins Weg e.V.
* RTL
* ZDF
* Arbeiter Samariter Bund e.V.
* Living Camera Produkties B.V. (NL)
* Schulte Elektronik GmbH
* Kol Ha'emet Ltd. (Israel)
* Public Vision
* Voice Company




WEITERE, ZUSÄTZLICHE TÄTIGKEITEN

10.1998 – 12.1998
(Produktionsende) freier Redakteur für Voice Company: RTL "Ilona Christen"

seit 09.1997
Freier Studio- und EB-Kameramann für WDR, RTL und MMC, VOX, CBC (alle Hürth und Köln)

07.1997 – 12.1997
(Produktionsende) freier Redakteur für Living Camera Produkties B.V.: RTL "Schreinemakers TV"


PROFIL

Content und PR

* Themenakquise und -recherche unter Zuhilfenahme von Präsenz- und Internet-Archiven, Suchmaschinen, persönlichen Kontakten, persönlichem Informationsnetzwerk mittels systematischen oder schneeballsystemischen Kriterien
* Spezielle Adaption der Darstellung, Umsetzung gemäß des vom Kunden gewählten Formats und Sujets
* Erstellen thematischer Treatments, Exposès und Drehbücher für journalistische Fernsehbeiträge oder Image- und Industriefilmproduktionen unter besonderer Berücksichtigung von Medienrezeptions- und dramaturgischen/künstlerischen Gesichtspunkten
* Contentcontrolling gemäß eigener und Kundenvorgaben
* Vor- und Nachbetreuung der im Film handelnden Protagonisten
* Erstellen der Sprechertexte
* Verantwortlicher künstlerischer und lichtsetzender Kameramann nahezu aller Produktionen
* Konzipierung, Planung und Betreuung des Bild- und Tonschnitts nach Medienrezeptions-, dramaturgischen/künstlerischen aber auch wirtschaftlichen Gesichtspunkten, Herstellung des Sendemasterbandes
* Erstellen von Pressetexten und –mitteilungen
* Multimediale Weiterverwendung und Verwertung von Contents bis hin zu Internetauftritten
* Aufbau von Redaktions- und Presseverteilern
* Bewerbung, PR, Promotion zu den Film- und Fernsehproduktionen in Tages- und Monatsperiodika
* Bearbeitung und Beantwortung von Zuschauerbriefen und -fragen gemäß redaktioneller Absprache


Finanz- und Projektmanagement

*
Projektcontrolling
* Budgetbestimmung/-berechnung/-änderung
* Wirtschaftlichkeitsberechnungen
* Vertragsverhandlungen und -abschluß
* Steuerung und Koordination der Projekttermine
* Entwicklung und Begleitung neuer Projektvorhaben
* Erstellung und Bewertung von Geschäftsplänen zur Implementierung neuer Geschäftsfelder


Vertrieb/Account Management/Sales Management

* Akquise und Betreuung von Neukunden
* Präsentation, Beratung, Angebotserstellung
* Weiterentwicklung und Vertiefung bestehender Kundenbeziehungen
* Verhandlungen mit Banken, Behörden, Versicherungen, Ministerien
* Präsentation des kompletten Leistungsspektrums mittels selbst konzipiertem und realisiertem Internetauftritt


Inhouse Consulting

*
Organisation von Geschäftsprozessen, -abläufen und -strukturen
* Projektbezogene Einweisung und Schulung freier technischer und journalistischer Mitarbeiter- Qualitätssicherung
* Mitarbeitermotivierung gerade bei (un-)günstigen zeitlichen, sozialen, thematischen, gesundheitlichen Produktionsbedingungen


AUSBILDUNG

1984 – 1988
Studium der Geschichte, Germanistik, Italienische Philologie
an der Universität zu Köln, zeitgleicher Aufbau meiner eigenen Film- und Video Produktionsfirma

1975 – 1984
Neusprachliches Gymnasium Köln-Deutz, Schaurtestraße,
Abschluß mit dem Erwerb des Abiturs



PRAKTIKA

07.1989 - 09.1989
Praktikum in der Filmproduktion Calypso Film GmbH,
Uwe Frank und Werner Possardt, Palmstraße 36, 50672 Köln.

Hier habe ich die Dreharbeiten zur Kinospielfilmproduktion des Drehbuchautors und Regisseurs Christoph Böll eigenständig vorbereitet.



WEITERBILDUNG

17.03.2008 - 31.05.2008 Institut für angewandte Logistik gemeinn. GmbH (ISL)
Fortbildung "SAP-Grundlagen, Anwendungen Financials (FI) und Einkauf (MM) / MS Office Anwendungen Word, Excel, Power Point", jeweils mit gutem Erfolg

19.04.2004 - 15.10.2004 berufliche Weiterbildung des "Kölner Personal Zentrum" GmbH, Köln, mit folgenden Bildungsinhalten:

Projektmanagement, Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit, Layout und Gestaltung, Ökonomische und organisatorische Grundlagen der Unternehmenskommunikation, Desktop Publishing, QuarkXPress, Produktion, Kalkulation

05.1999 Seminar der Medienakademie Köln in der Bertelsmann-Stiftung unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Jäger, FH Wiesbaden, FB Medienwirtschaft: "Projektmanagement Business TV"

seit 1987 kontinuierliche Weiterbildung zu den Themen Dramaturgie und Spannungsaufbau, Dokumentafilm, journalistische Formate im TV, Film und Video Technik darunter beim Kölner Filmhaus e.V.


SPRACHEN

Englisch: gut in Wort und Schrift
Italienisch: Grundkenntnisse


EDV
*
Abbyy FineReader 7.0 (inklusive Scannerbetrieb, Textimport)Adobe Acrobat 7.0
* Adobe After Effects 5.5
* Adobe InDesign C2
* Adobe Photoshop CS2 inklusive Scannerbetrieb, Bildimport
* Adobe Premiere 6.5 (und diverse Plug-ins zur Bild- und Tonbearbeitung)
* Boris FX 3.5.2 Keyframer
* Cool Edit 2000
* Copernic 6.11 (Internet-Metasuchmaschine)
* Corel 6.0
* Data Becker "web to date" 5.0 (Desktop Content-Management System)
* GS Auftrag 2.8 (Warenwirtschaftssystem von Sage / Gandke & Schubert zur kompletten Auftragsbearbeitung)
* Hollywood FX 4.0
* Logic Audio Platinum 4.0
* Lotus Organizer 6.0
* MS-DOS, Windows 3.11, 95, 98, ME, NT 4 mit SP 6, 2000, XP Prof.
* MS-Office 2003 (Word, Excel, PowerPoint, Access, Publisher, FrontPage) und Vorgängerversionen
* Norton Commander 2.0
* Norton Utilities 2007
* Pinnacle Title Deko 1.220
* Power Quest 8.0 plus Boot Magic 8.0
* Real Producer 10
* RVS-Com Plus 4.0 (ISDN-Kommunikationsprogramm)
* SAP, Module FI und MM
* Steinberg Cubase Virtual Studio/24 3.7
* Steinberg Wavelab 4.0
* Typo 3 (Content Management-System)


MITGLIEDSCHAFTEN

seit 27.01.1987
Kölner Filmhaus e.V., 50670 Köln
Mitarbeit in Gremien der Nachwuchsförderung im Kölner Filmhaus in den Bereichen TV, Spielfim und neue Medien.



EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT

Seit Februar 2002
Gemeinnütziger Verein "Runder Tisch Buchforst" e.V. , 51065 Köln,
Gründungsmitglied und seit Beginn 1. Vorsitzender.
Verantwortlich für die Implementierung eines neuen Gemeinwesenbüros aller Zielgruppen im Kölner Stadtteil Buchforst und disziplinarischer Vorgesetzter zweier halbschichtiger Mitarbeiter.
Dieser Stadtteil, in dem ich selber lebe, erhält durch meine Lobbyarbeit öffentliche und private Förderungen für dieses Büro aufgrund seines hohen Erneuerungsbedarfs nach starkem Strukturwandel.


seit 23.12.1998
Förderverein "Kinder an der Bernsteinküste" e.V., 51065 Köln
Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kindern in Not aus der Region Kaliningrad/Königsberg.
Mitarbeit als Gründungsmitglied, Schriftführer und Kommunikationsbeauftragter. Webmaster der Vereinshomepage:
http://kinder.a.d.bernsteinkueste.de.vu



FÜHRERSCHEIN

seit 1984 Klasse 1 und 3, eigener PKW



FILMOGRAFIE

Nachfolgende Dokumentationen habe ich als Auftragnehmer produziert. Für alle genannten Produktionen schrieb ich gemeinsam mit einem freien Mitarbeiter als Co-Autor die Drehbücher, führte zusätzlich die Kamera, übernahm die technische Leitung und produzierte den Schnitt off-line künstlerisch und dramaturgisch vor.

Flirten - Wenn der Funke überspringt
Feature, Produktion für die Landesfilmdienste Bremen und Berlin, 25 min., 1989

Die Retter, die vom Himmel kommen
Feature über 20 Jahre deutsche Luftrettung für die WDR-Sendereihe "Blickpunkt Gesundheit", 30 Minuten, 1990

Wenn das Herz aus dem Takt gerät
Feature über den aktuellen Stand der Therapie des Herzinfarktes für die WDR-Sendereihe "Blickpunkt Gesundheit", 45 Minuten, 1992

"Was mir hilft, das ist mein Leben"- Erfahrungen mit AIDS -
Dokumentarfilm über das Schicksal einer jungen HIV-Erkrankten für die WDR-Redaktion Kultur und Wissenschaft, 45 Minuten, 1993,
5,5% Einschaltquote bei der Erstausstrahlung 1.11.1993, 23.00 Uhr, Drei Wiederholungen.

Zwischen Ohnmacht und Befreiung - Zwei Prostituierte packen aus -
Feature über die Erfahrungen zweier intellektueller Prostituierter für die WDR-Sendereihe "Heiß und Kalt", 30 Minuten, 1994
7,2% Einschaltquote bei der Erstausstrahlung 15.06.94, 23.05 Uhr.

Vom Jenseits in ein neues Leben? - Erfahrungen im Grenzbereich des Todes -
Feature über Erfahrungen, die Betroffene in außergewöhnlichen Bewußtseinszuständen wie dem Klinischen Tod oder in Trance erleben und diese als Beweise jenseitiger Erlebnisse deuten. Für die WDR-Sendereihe "Menschen hautnah", 45 Minuten, 1994
5,4% Einschaltquote bei der Erstausstrahlung 13.12.94, 20.15 Uhr.

Jede Sekunde zählt - Mit Berliner Rettern unterwegs
WDR-Reportage für die Reihe „ARD-Exclusiv“ über 36 Stunden mit zwei Berliner Rettungsteams bei lebensbedrohlichen und ungewöhnlichen Einsätzen, 30 Minuten, 1995
7% Einschaltquote bei der ARD-Erstausstrahlung am 06.10.95 um 21.45 Uhr.

Signale aus dem Jenseits - Das Leben nach dem Tod
WDR-Dokumentation für die Landesfeatureredaktion in Düsseldorf über Menschen, die über technische Hilfsmittel oder traditionell mit mentalen Fähigkeiten im Kontakt mit dem Jenseits stehen, 30 Minuten, 1996
3% Einschaltquote bei der WDR-Erstausstrahlung am 30.01.1996 um 22.30 Uhr.

Herzjagd - Wege aus dem Singlefrust
WDR-Reportage für die Landesfeatureredaktion in Düsseldorf. Auf der Suche nach einem Partner stellen drei Langzeitsingles ihre Erlebnisse und Schwierigkeiten vor. Ihre persönlichen Eigenarten treten dabei deutlich hervor, 30 Minuten, 1996
4,5% Einschaltquote bei der WDR-Erstausstrahlung am 20.08.1996 um 22.30 Uhr.1997

Feuerwehrleute, Multitalente in allen Notsituationen - Die Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main -
Reportage über die vielfältigen Bereiche, in denen die Frankfurter Feuerwehr im Einsatz ist, Deutsche Welle tv in Berlin, 30 Minuten, 1997

"Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr"- Freiwillige Feuerwehren in Deutschland -
Feature über die historische und gegenwärtige Entwicklung und die vielfältigen Aspekte der Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland, Deutsche Welle tv in Berlin, 30 Minuten, 1997

Hier und Heute unterwegs: "Im Blaulichtmilieu" - Frauen bei der Feuerwehr -
NRW-Reportage über zwei Feuerwehrfrauen aus Bonn und Wuppertal im Einsatz, 30 Minuten 1997
WDR-Erstausstrahlung am 25.10.1997 um 19.15 Uhr.

Herstellung einer Schülerzeitung
Beitrag für Inter-Nationes, "Turbo"-Magazin, zur Unterstützung des weltweiten Deutschunterrichtes der internationalen Goethe-Institute, 8 Minuten, 1998

Tonnenschwer durchs Nadelöhr - Mit einem Spezialtransport unterwegs
Reportage für die Reihe "ARD-Exclusiv" über einen extremen Schwertransport, 30 Minuten, 1999
14,6% Einschaltquote bei der ARD-Erstausstrahlung am 20.08.1999 um 21.45 Uhr

Kirstins Weg: "Wegweiser"
Mit diesem Imagefilm informiert der Förderverein "Kirstins Weg" e.V., Neuwied, über seine Arbeit und die von ihm unterstützten unkonventionellen medizinischen Forschungs- und Therapieprojekte zur Behandlung vieler Krebserkrankungsformen, 25 Minuten, 2000

"Der Kloaken-Mann" Taucher Hock im Einsatz
Reportage für die SWR-Reihe "Schlaglicht". Jürgen Hock reinigt und repariert "unter Wasser" nicht nur Kloakenbecken, der begeisterte Taucher hält auch norddeutsche Häfen ständig in Schuss. 30 Minuten, 2000.
5,1% Einschaltquote bei der SWR-Erstausstrahlung am 09.08.2000 um 21.00 Uhr

Rückzug in den Tod - Warum junge Menschen sich das Leben nehmen
Dokumentation über drei Jugendliche, deren Motive ihres Suizides verständlich werden. Für die WDR-Redaktion Kultur und Wissenschaft, 45 Minuten, 2001
4,5% Einschaltquote bei der WDR-Erstausstrahlung am 24.08.2001 um 0.20 Uhr



PRESSESPIEGEL

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Rheinische Post, Montag, 1. November 1993

Gespräche, Gedanken, Erfahrungen einer jungen AIDS-kranken Frau
(Montag 23.00 Uhr, West 3: "Was mir hilft, das ist mein Leben")

Eine junge Frau lebt mit AIDS und weiß, daß sie daran sterben wird. Mehrere Monate lang haben Wolfgang Liessem und Martin Zorn die 25jährige Cori aus Wuppertal besucht, meist mit Kamera und Mikrofon. Haben ihre Freunde aufgesucht, die mit ihr in der AIDS-Beratung in Berlin arbeiten und Cori finanziell unterstützen, weil keine offizielle Stelle dafür Geld übrig hat (jedenfalls nicht für die Beratung von infizierten Frauen...) Haben sich sogar zu ihrer Mutter gewagt, die bewundernswert gefaßt, sogar souverän wirkt. Besuchten die Pastorin, mit der sie über den Tod spricht, ihren Ehemann, der sie nach der Diagnose (und trotz der Diagnose) geheiratet hat und von dem sie heute getrennt lebt, ihren Lebensgefährten, der von ihrer Stärke, ihrem Mut, ihrem Lebenswillen begeistert ist. Der Film mit dem langen Titel, den der WDR vorab vorstellte, ist ein Porträt eines ungwöhnlichen Menschen. Wie lebt man denn im Bewußtsein des baldigen Todes? Diese bange Frage hatte die Kölner Filmer zu Cori begleitet, so lange, bis sie die Antwort, Coris "Rezept" verstanden hatten: Man lebt. Man läßt sich sein Leben nicht schon vor dem Sterben zerstören. Das klingt pathetisch und ist schwer durchzustehen. Cori allerdings ist Kranksein und Leiden gewöhnt; sie hatte schon als Kind eine Ekzemhaut, Asthmaanfälle und Allergien. Vielleicht werden die Überlebenskräfte stärker, wenn man so mühselig Luft bekommt; jedenfalls gebraucht Cori nichts so oft wie das Wort "Power". Die Kamera begleitet sie zur AIDS-Beratung, bei ausgelassenem Tanz in der Disco, beim Schwimmen mit dem Freund, bei einem Besuch in Paris, wo es sie immer wieder ans Grab von Jim Morrison zieht. Erst ganz zum Schluß wagen Liessem und Zorn sie zu fragen, wann sie sich angesteckt habe. Sie hat erstaunlich spät nachgeforscht. Es war ein Freund; Bluter. "Das ändert auch nichts mehr und ist auch nicht mehr so wichtig. Er wird daran genauso sterben wie ich auch!".
BRIGITTE SÖHNGEN

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WAZ, Mittwoch, 14. DEZEMBER 1994
"Vom Jenseits in ein neues Leben"
Gestern abend, WDR
FERNSEH·KRITIK: Sensibel

Menschen, die schon einmal "klinisch tot" waren, berichten häufig von "eigenartigen Erlebnissen": Licht und Wärme durchfluteten ihre Körper, sie hatten ein Gefühl der Geborgenheit. Ihre sterbliche Hülle betrachteten sie indes aus weiter Ferne. Einblicke in ein jenseitiges Leben?
Wolfgang Liessem und Martin Zorn stießen in ihrer Reportage auf erstaunliche Dinge. Nicht in jedem Fall waren die Erfahrungen positiv. Horrorvisionen von Durst und Gefangensein, von Sturz und Kampf kamen ebenfalls vor. Während die Betroffenen an ein Jenseits-Erlebnis glauben, stellen die Autoren mögliche Erklärungen der Wissenschaft vor. Die Gehirnzellen sind bei diesem Phänomenen nämlich keineswegs tot. In extremen Situationen wird ein verschüttetes Erinnerungspotential geweckt, das bis zur Geburt zurückreicht. Mag die genau recherchierte und sensibel aufbereitete Reportage auch einigen Menschen die Illusion genommen haben, die Begegnungen mit dem jenseitigen Leben seien real: das Geheimnis das Todes bleibt ungeklärt.
PETRA TREIBER

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WAZ, Mittwoch, 31. JANUAR 1996
"Signale aus dem Jenseits"
Gestern WDR Fernsehen
KRITIK: Spuk und Spiel

Dieser Beitrag macht selbst Horrorstreifen Konkurrenz. Dem Zuschauer wird Gänsehaut pur geboten: Die Autoren Wolfgang Liessem und Martin Zorn lassen Menschen zu Wort kommen, die glauben, daß es ein Weiterleben nach dem Tode gibt. Schöne Grüße aus dem Jenseits: Mittels Medium senden Tote angeblich Botschaften. Gesichter geistern über den Bildschirm, verzerrte Stimmen raunen aus dem Radio. Die Autoren recherchierten auch bei Parapsychologen, die Unglaubliches beweisen wollen. Das Thema wurde kritisch untersucht. Mit feiner Ironie und simplen Erklärungen boten die Autoren überirdischen Phänomenen Paroli. Mach 30 Minuten war Schluß mit dem Spuk - zumindest im Fernsehen.
MARGITTA ULBRICHT

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FRANKFURTER RUNDSCHAU, Dienstag, 20. AUGUST 1996
Auf Partnersuche
"Herzjagd" - Film von Wolfgang Liessem und Martin Zorn

"Herzjagd - Wege aus dem Singlefrust", West drei, 22.30 Uhr. Das Leben hält nicht für jeden einen Hauptgewinn bereit. Langzeit-Singles über 30 schätzen ihre Chancen, die "große Liebe" zu finden, gering ein. Kompromisse sind angesagt. Der Märchenprinz ist entweder ein Schaumschläger oder ein braver Amtsschimmel, mittlere Beamtenlaufbahn - die Märchenprinzessin dagegen ist etwas zickig. Die beiden Antoren Wolfgang Liessem und Martin Zorn zeigen in ihrer Reportage, welch seltsamen Gesetzmäßigkeiten der "Anbagger-Markt" mit seinen Festivitäten, Kontaktanzeigen und Blind-Dates unterliegt. Die Autoren begleiten drei Singles mit der Film-Kamera auf den verschlungenen Pfaden der Partnersuche und bekommen dabei tiefe Einblicke in einsame Herzen. Nach gelungenem Telefonflirt observiert Michael den Ort des Rendezvous - unauffällig, versteht sich. Er will sicherstellen, daß die potentielle Partnerin nicht schon angesichts des visuellen Eindrucks Reißaus nimmt und sogenannte "innere Werte" somit erst gar nicht entfaltet werden können. Die hübsche Blind-Daterin von Frank verdünnisiert sich nach in Augenscheinnahme mit der Ausrede, einen Parkplatz suchen zu müssen. Sie ward nie mehr gesehen. Alice hat auch Pech gehabt. Beim zweiten Treffen läßt ihr Favorit sie einfach sitzen. Liessem und Zorn machen die Unbarmherzigkeit des Marktes deutlich, belassen es jedoch nicht dabei. Die Autoren bohren nach, stellen unbequeme Fragen. Wie ernst ist es den drei Singles eigentlich mit ihrer Partnersuche? Sind sie bereit, Prioritäten zu setzen? Entspricht das, was sie vorgeben zu suchen, ihren tatsächlichen Wünschen? Ist nicht vielleicht, fragen die Autoren, eine gute Portion SeIbstbetrug im Spiel? Liessem und Zorn führen mit Ihren Interview-Partnern einen kompromißlosen Dialog über die Hintergründe ihrer Einsamkeit. Wenn Alice am Ende stöhnt: "Wußte ich es doch, daß Sie mich in die Enge treiben", ist dies wohl der beste Beweis für eine gelungene Reportage im Fernsehen. Die Zuschauer lernen drei Personen auf eine sehr intensive Art kennen, und diese wissen zu guter Letzt gar mehr über sich selbst als zuvor. Liessem und Zorn bedienen nicht nur oberflächIichen Voyeurismus, die Lust an der Veröffentlichung intimer Vorgänge anderer Menschen. Soviel Tiefgang gibt es äußerst selten auf dem BiIdschirm.
GITTA DÜPERTHAL

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BERLINER MORGENPOST ONLINE, Samstag, 21.08.1999
Beeindruckend
Gestern gesehen: «Tonnenschwer durchs Nadelöhr», ARD: Ein Koloss geht auf Reisen: Auf 35 Achsen mit 280 Reifen lagert der 34 Meter lange und 280 Tonnen schwere Reaktor. Zwölf Kilometer muss das stählerne Ungetüm über Land manövriert werden. Doch da steht einiges im Wege: Bäume und Verkehrsschilder, Laternen und Leitplanken.

Martin Zorn hat die logistische Meisterleistung dokumentiert. Er beobachtete Fahrer und Projektleiter des Schwertransports, sprach mit Anwohnern und Schaulustigen. Spektakuläre Bilder zeigen die Präzision und gelegentliche Improvisation auf der 27 Stunden dauernden Fahrt.

Beeindruckende Reportage über einen Giganten auf Rädern und über einen Trupp engagierter Spezialisten, für die Millimeterarbeit im Schneckentempo zum Alltag gehört.
WOLFGANG SINEMUS

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Abbildung: Martin Zorn -

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