Ich bin entschieden gegen die Einführung einer "D-Zug-Klasse" an unserer Schule eingetreten. Ich war in meiner Schule mit meiner Meinung in der Minderheit.

Da die Kollegin Behler das Modell nun als ein mögliches "Begabtenfördermodell" ab 2001 allen Schulen erlaubt oder empfiehlt und sich deshalb eine Reihe von ElternvertrerInnen und KollegInnen schon an mich gewandt haben, möchte ich meine Position zur Einführung dieses Modells hier zur Verfügung stellen.

Sie finden hier zwei Papiere (zum Downloden) , die ich bzw. eine Gruppe von KollegInnen für unsere schulinterne Diskussion zu diesem Thema im Vorfeld der Einrichtung einer "D-Zug-Klasse" an unserer Schule im Frühjahr 2000 verfaßt haben.

Ein Teil der Argumente in diesen Papieren ist - wie gesagt - durch die Wirklichkeit überholt.

* Die Mehrheit der LehrerInnen und die Mehrheit der Schulkonferenz hat für unsere Schule im Frühjahr 2000 die Einführung einer "Profilklasse" beschlossen. Sie wurde zum Schuljahr 2000/2001 bei uns gebildet.

* Die Schulmisterin Frau Behler hat "unser" Modell mittlerweile als ein Mögliches in Richtung "Begabtenförderung" flächendeckend zur Einführung empfohlen, obwohl es noch nirgendwo erprobt wurde und auch - ohne eine wissenschaftliche Evaluation - in NRW zu organisieren. Aus meiner Sicht ist ein solches Vorgehen wissenschaftlich und pädagogisch nicht nachvollziehbar und nicht akzeptabel.

Eine Bewertung der Erfahrungen aus unserem ersten Monaten mit diesem Modell erscheint mir verfrüht - zumal sie stark gefärbt erscheint aus der jeweiligen Sicht der Betrachter und sich ausschließlich auf subjektive Eindrücke stützt.

Meine persönlichen Eindrücke kann ich gerne schildern, wenn Sie mir mailen.

Die Position der Befürworter finden Sie auf der Homepage meiner Schule.