Die Diskussion im Kollegium über den Leitbildentwurf am 1.2.1999

Die Debatte fand in sieben Gruppen statt und verlief z.t. recht kontrovers, wenn auch konstruktiv. In allen Gruppen fand der Vorschlag der Planungsgruppe recht bald Zustimmung statt der vier Leitbegriffe nur noch drei zu wählen. Außerdem sollte einer sich auf den zentralen Inhalt von Schule, nämlich die Bildung beziehen. so entscheiden wir uns für die Leitbegriffe:


Zivilcourage
fundierte Bildung
soziale Kompetenz


Strittig waren dann vor allem die beiden Fragen:
1. Wie wollen wir mit den Erläuterungen umgehen?
2. Wollen wir bei dem Nominalstil der Vorlage bleiben oder wollen wir durch ein stärkeres Verbalisieren die Verbindlichkeit den Charakter der Verpflichtungserklärung deutlicher machen.

In der zweiten Frage gab es eine deutliche Mehrheit für die Beibehaltung des Nominalstils um mehr Prägnanz zu erhalten.


Zu der ersten Frage war das Bild sehr viel unentschiedener.
Vier Gruppen waren mehrheitlich dafür, die Aufteilung in Schüler, Eltern, Lehrer, Umfeld aufzugeben. Sie hätte ihren Sinn gemacht in dem ersten sehr langen textlichen Entwurf von Herrn Keßler. Aber in dieser komprimierten Fassung, entstünde der falsche Eindruck, dass etwa Zivilcourage für die einzelnen Gruppen der Schule etwas anderes bedeutete. Auch wurde kritisiert, dass von SchülerInnen z.B. Teamfähigkeit gefordert würde, von LehrerInnen nur unter Einschränkungen.
Eine Gegenposition hierzu lautete, es müsse sehr wohl diese Unterscheidung geben, denn schließlich spielten diese verschiedneen Gruppen in der Schule ja auch eine unterschiedliche Rolle.
Eine andere Gruppe "löste" das Problem, indem sie auf jede Erläuterung verzichten wollte und stattdessen einen Bezug zum Leben der NamensgeberInnen unserer Schule deutlicher herausabreiten wollten.

Im Abschlußplenum wurde dann mit sehr knapper Mehrheit für die Beibehaltung der Aufteilung votiert.
Abschließend wurde die Planungsgruppe beauftragt mit VertreterInnen der Schülerschaft und der Eltern einen endgültigen Entwurf, der der Schulkonferenz zur Beschlussfassung vorgelegt werden kann, zu erarbeiten.