In einem Schüler-Elternbrief im Mai 1999 wurde der Diskussionsprozess zusammengefaßt und der endgültige Leitbildantrag vorgestellt.

Es ist an der Zeit....

... Ihnen bzw. Euch den endgültigen Antrag für ein Leitbild unserer Schule vorzustellen

Das Leitbild soll in der vorliegenden Fassung auf einer eigens zu diesem Zweck einberufenen Schulkonferenz am Montag, den 14. Juni 1999 verabschiedet werden.


Die Schule diskutierte das Leitbild

Diese Fassung ist Ergebnis eines seit dem September letzten Jahres stattfindenden Diskussionsprozesses, in den alle Gruppen der Schule einbezogen waren.
In Klassen und Kursen, in Elternpflegschaften und der Schulpflegschaftssitzung im März sowie auf einem Fortbildungstag des Kollegiums im Februar wurde der Entwurf des Leitbildes diskutiert.

Die Diskussionen unter den Schüler/innen

Erwartungsgemäß ging es in den Klassen der jüngeren Schüler/innen in erster Linie darum, den Inhalt der z.T. doch recht abstrakten Begriffe zu klären. Anträge lagen vor allem aus Klassen der Stufen 9 und 10 und der Oberstufe vor.
Sie bezogen sich entweder darauf, das Leitbild auf einige Begriffe zu beschränken und die Erläuterungen zu streichen und/oder enthielten einzelne Formulierungswünsche für die Erläuterungen.

In einer Reihe von Diskussionen wurden Zweifel daran geäußert, ob man die Forderungen des Leitbildes gegenüber Schüler/innen und Lehrer/innen würde durchsetzen können. Damit ist sicher ein wichtiges Problem angesprochen, das Verpflichtungserklärungen von so hohem Allgemeinheitsgrad haben. Es wird Aufgabe des Schulprogramms sein, konkrete Maßnahmen zur Umsetzung des Leitbildes zu benennen, um es damit auch "kontrollierbar" zu machen.

Die Diskussion im Kollegium

Die Planungsgruppe hatte zur Diskussion im Kollegium am 1. Februar einen schon veränderten Leitbildantrag vorgelegt, der die Ergebnisse einer ersten Diskussion im Kollegium berücksichtigte.

Einstimmig wurden die drei Leitbegriffe "Zivilcourage - fundierte Bildung - soziale Kompetenz" akzeptiert.

Strittig war vor allem die Frage, ob es sinnvoll sei die Erläuterungen für Eltern, Schüler/innen, und Lehrer/innen zu trennen und auch inhaltlich z. T. anders zu füllen oder gemeinsame Erläuterungen für alle Gruppen der Schule zu finden. Die erste Position betont die unterschiedlichen Rollen der einzelnen Gruppen, die zweite, dass die Leitbegriffe universellen Charakter haben. Die Abstimmung hierüber ergab keine klare Mehrheit.

Die Diskussion in der Elternschaft

Aus sieben Klassenpflegschaften lagen Anträge vor. Die Mehrzahl akzeptierte den ersten Entwurf im Wesentlichen. Zwei votierten für eine Reduzierung auf einige wenige Leitbegriffe.
Auf der Schulpflegschaftssitzung am 1. März wurden die drei Leitbegriffe einstimmig akzeptiert. Eine Entscheidung über die im Kollegium diskutierte Kontroverse wurde nicht getroffen.


Der jetzt vorliegende Antrag ...

...ist also in der Tat Ergebnis eines sehr breiten Diskussionsprozesses.

Er wurde am 20. April 1999 auf einer gemeinsamen Sitzung der Planungsgruppe mit jeweils drei Vertreter/innen der Schüler/innen und der Eltern sowie Herrn Keßler und Herrn Dr. Biermann formuliert.

Er versucht einen Kompromiss zu finden für die im Diskussionsprozess deutlich gewordenen Positionen, z.B. hinsichtlich der Differenzierung der Erläuterungen.

Wir denken, dass es wichtig war, uns allen die Zeit dafür zu geben, diese Diskussion so gründlich zu führen. Wir hoffen, dass hierdurch alle Beteiligten das Leitbild unserer Schule auch wirklich zu ihrem Eigenen machen können.


Ausblick

Die Teilnehmer/innen der Sitzung vom 20. April haben neben diesem Antrag noch zwei wichtige Beschlüsse gefaßt.
Erstens treffen sie sich am 27. Mai 1999 in der 7. Stunde in Raum 123, um die Schritte zur Erarbeitung eines Schulprogramms zu überlegen. Interessierte sind herzlich hierzu eingeladen!
Zweitens soll die nächste Planungsgruppe (die dann vierte) eine sein, in der neben den Lehrer/innen auch die Schüler/innen und die Eltern vertreten sind.

Es grüßt die Planungsgruppe
(R. Bonow, R.Brands, H. Bresgen, B. Collins, M. Grüter, B. Kerz, U. Meyer )