Lorn

von Wolfgang Kiel

 

Am Anfang war ein blauer Blitz, der brachte uns in dieses Land
Hier hat ein König seinen Sitz, der führt sein Volk mit starker Hand
Seine Bauern arbeiten mit Freude
Ihre Felder sind das ganze Jahr bestellt
Trotzdem sind sie ganz arme Leute
Denn die Obrigkeit kassiert das Geld.

Allen voran dieser Priester, Arquaid ist sein Name und er dient dem Gott Zhor
Als Hexe bezeichnet er jede Dame, und das kam uns recht seltsam vor.
Seine Wachen sind ihm treu ergeben
Auch der Richter steht voll hinter ihm
Doch wir trachteten nicht nach seinem Leben
Weil sich so etwas einfach nicht ziemt.

Doch das begann sich zu ändern, als er Elfen jagte ganz ohne Grund
Wir sollten uns nicht dran störn, wie er sagte, denn das sei für uns nicht gesund
Doch gerade das weckte unser Int´resse
Und wir befreiten sie aus dem Verließ
Und die Wachen kriegten was auf die Fresse
Als der Wolfsclan zum Angriff blies!

Dann fanden wir einen Edelstein, doch wußten nicht, warum und wofür
Er muß wohl für ein Ritual sein, auch die schwarze Kerze fanden wir.
Draufhin fanden wir die stumme Flöte
Und drin lag gefaltet ein Schrieb
Darauf stand geschrieben: Los, töte
Ist Dir Dein Leben noch lieb...

Da wir nicht gerne als Mörder gesucht werden, befreiten wir uns von dem Fluch
kamen noch zeitig, um Arquaid zu stören, und stahlen ihm sein Zauberbuch
Und dann fanden wir die Rote Pflanze
Und das blaue Buch, das alles erklärt
Doch am Burgtor die Wachen mit Lanzen
Haben uns den Eingang verwehrt.

Ein kurzer Kampf und dann waren wir drinnen und störten die Zeremonie
Arquaid inzwischen floh auf die Zinnen und schrie: "So bekommt ihr mich nie!"
Doch am Rande befand sich Wolff Tailor
Und vollzog heimlich das Ritual.

Und das Böse wurde vertrieben
Und das beileibe nicht zum ersten Mal.
Und Arquaids Körper wurde vernichtet, und sein Zauberbuch wurde verbrannt.
Und er ward nie wieder gesichtet, und der Friede kam zurück in das Land.

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