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Teil 4

Die einzige Klinik ,die das Patent hat die Chemo anzuhängen ist Frankfurt also nahmen wir Kontakt mit Frankfurt auf und ich sollte nach 3 Tagen die Klinik aufsuchen. Freitag früh wurde ich aus dem Trierer Krankenhaus vom Krankenwagen abgeholt und nach Frankfurt transportiert. Die Ärztin besprach mit mir ausführlich wie meine Chancen stehen, wie alles ablaufen wird und, dass die USA ihr o.k. noch nicht gegeben hat. Wir mussten noch warten, gegen Nachmittag kam die erfreuliche Nachricht. Wir hatten die Genehmigung !!! Am nächsten Tag ging es schon los. Die Chemo lief ca.2 std. Ich hatte keinerlei Übelkeit und Nebenwirkungen ,alles lief gut. Ich musste nur viele Tabletten schlucken (Kortison, Antibiotikum etc.) Nach 6 tagen wurde ich entlassen und ich fühlte mich gut. Von Tag zu Tag verlor ich Kraft und ich fühlte mich nicht gut. Ich musste für einige Untersuchungen ins Trierer Krankenhaus. Es wurde bis heute noch kein Spender für mich gefunden und meine Gedanken sind sehr zwiespältig, ob ich dies alles überleben werde. Meine Familie gibt mir sehr viel Mut und bekomme auch sehr viel Unterstützung ausserhalb aber wenn man solange kämpft und immer noch kein Ziel erreicht hat und der Arzt kommt und sagt einem, dass man sehr wahrscheinlich sterben wird, ist sehr sehr schlimm. Ich muss ehrlich sagen, dass ich kaum Kraft mehr habe zwar versuche ich immer stark zu sein, um niemals Schwäche zu zeigen aber innerlich gehe ich kaputt. Die seelischen und körperlichen Schmerzen wünscht man noch nicht mal dem schlimmsten Feind und es versteht jeder der dies schon mal durchgemacht hat. Ich bin erst 24 geworden aber fühl mich schon wie ne 40 jährige, ich möchte sehr gerne wieder gesund sein und nicht mehr krank und ich schätze vieles mehr im Leben, weil jeder Tag ein weiterer Tag ist den ich erleben darf und meine Familie sehen kann, die ich über alles liebe, und meine einzige Liebe Onur, der mich seit der Krankheit nicht eine Sekunde alleine gelassen hat, mit mir gelacht und geweint hat. Vielen Dank Onur. Ein grosser Dank an meine Brüder, ich bin so froh, dass ich so eine tolle Familie habe. Jeder einzelne hat ein großen Platz in meinem Herzen und jeder einzelne gab mir soviel Stärke. Ohne diese Stärke hätte ich schon längst das Handtuch geschmissen. Den größten Dank bekommt meine Mutter, sie ist wirklich ein Engel, weil es kaum Menschen gibt, die so stark sein können, um dies alles auszuhalten. Danke Mama! Und einen Dank noch an meine Schwägerin Mehtap, die mit mir gelacht und geweint hat und mit mir den Schmerz teilte.

 

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