RDA IXa (Einsteiger-Con):
Schicksalsschläge - Neue Freunde, alte Feinde


Nach einem Brand eines Stadtteils in Cardis müssen etliche Viertel abgesperrt werden. Man befürchtet Plünderungen; die Wache ist in höchster Alarmbereitschaft, zumal die Brandursache nicht ganz geklärt ist. Daher werden an neu ankommende Gäste Passierscheine ausgegeben. Waffen sind bei der Stadtwache für die Dauer des Aufenthalts abzugeben. Die Bibliothek ist aus Sicherheitsgründen geschlossen.
Der König ordnet eine "Königswährung" für die Hauptstadt an, die als alleinige Währung anerkannt wird. Andere Währungen werden jedoch umgetauscht.

Dies war die Grundsituation des RDA IXa, einem weiteren Con für Einsteiger auf der als "Cardis" bewährten Burg Bilstein.

Nicht genug, daß der Empfang in Etraklin aufgrund der Vorkommnisse nicht so herzlich war wie ehedem - es erschien plötzlich ein Buch Cantors in der Burg. Dieses üble Werk sandte mit der Zeit immer mehr Flüche aus, welche die Gäste erheblich beeinträchtigten und beschäftigten. Anfangs wurden suspekte Personen der Hexerei verdächtigt, bis sich herausstellte, welcher Natur das ledergebundene Werk in der Bibliothek war (wo es sich auch nicht entfernen oder zerstören ließ).

Während gleichzeitig Magier und Priester damit beschäftigt waren, mehr über die Hintergründe herauszufinden und die bisherigen Flüche zu bannen, nahm die Stadtwache ihre Arbeit sehr ernst und füllte den Kerker mit Verdächtigen, Passierscheinverlierern, angeblichen Spionen, vorgeblichen Adligen und allen anderen, die ihnen nicht geheuer vorkamen. Daraufhin geriet die Wache ein wenig in den Verdacht der Willkür; in zwei Gerichtsverhandlungen wurden jedoch vom zuständigen Gnordinpriester milde Urteile gesprochen, wobei die Betroffenen entweder mit geringen Geldstrafen davonkamen, das Gericht den Fall wegen Unzuständigkeit zurückwies oder die Betroffenen gleich auf freien Fuß gesetzt wurden.

Am zweiten Tag wurde überraschenderweise eine kleine versprengte Gruppe von Kantrak-Soldaten entdeckt, die sich bisher in den Wäldern verborgen hatte, und dem Gericht vorgeführt. Noch während der Verlesung der Anklageschrift wagten sie jedoch einen Fluchtversuch und wurden von den Wachen und etlichen Gästen gestellt, womit sich eine weitere Verhandlung erübrigte.

Die Flüche wurden immer schlimmer, und einige wenige erinnerten sich an die Geschehnisse von Sekulodond, wo auch ein ähnliches Buch (oder war es gar dasselbe?) aufgetaucht war.

Kurzum, es wurde Zeit für ein Ritual, das Buch zu bannen oder sonstwie loszuwerden. Da allerdings viele der Ritualteilnehmer recht unerfahren mit Ritualen waren, gelang es trotz aller Mühe nicht, das verfluchte Buch zu bezwingen. Es sandte während der Durchführung etliche Monster, welche bei der Ritualstörung leider recht erfolgreich waren, indem sie die Magier nachhaltig irritierten und die Ritualwachen schwer verletzten. Das Buch verschwand schließlich unter Hohngelächter.

Organisatorisch ist eigentlich alles glatt gelaufen. Viele NSC bedauerten allerdings die Antriebslosigkeit mancher Spieler. Es wurde berichtet, daß zwei davon den ganzen Tag nur auf der Tischtennisplatte gelegen hätten und nur aufgestanden wären, wenn Orks vor dem Tor gemeldet waren. Ein wenig mehr Initiative wäre allgemein wünschenswert gewesen.
Einige Spieler kritisierten hingegen, daß die Wachen zu hart und willkürlich gewesen seien und daß Etraklin bisweilen ungerechtfertigt unfreundlich gewirkt hätte.
Tatsächlich waren die Wachen auf früheren Cons zugänglicher gewesen - das war jedoch auch vor dem Brand und vor dem Streit mit Kirson. Man kann davon ausgehen, daß sich die Lage in Cardis bis zur nächsten Veranstaltung derart verbessert hat, daß auch die Wachen nicht mehr so angespannt sind.


Wer diese Ereignisse aus einer anderen Sicht lesen möchte, sei verwiesen auf den Bericht des Magiers Kalvas.


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